Wo das Wort „Stockfisch“ keine Beleidigung ist

Centro de Portugal feiert den Bacalhau
Wenn in Portugal gefeiert wird, gibt es keine „Stockfische“ ( umgangssprachlich für langweiligen, wortkargen Menschen), sondern selbige als Bacalhau groß aufgetischt. Unzählige Mythen und Geschichten ranken sich um die Spezialität, die wörtlich übersetzt eigentlich nur „Kabeljau“ bedeutet, in Portugal aber stets die getrocknete und mit Salz haltbar gemachte Version meint, für die es angeblich mindestens 365 verschiedene Varianten der Zubereitung gibt.
Seit Jahrhunderten ist die Historie des kleinen Städtchen Ílhavo unweit von Aveiro im Centro de Portugal untrennbar mit dem „König der Fische“ verbunden. Hier starteten Jahrhunderte lang die Fischerboote zu den besten Fanggründen vor Neufundland, hier wurde der Kabeljau zum Stockfisch verarbeitet – und hier feiert man alljährlich ein großes Fest zu Ehren des nach wie vor höchst beliebten Fischs.
In diesem Jahr wird „Portugals treuer Freund“ vom 9. bis zum 13. August gefeiert. Jeder Verein, der etwas auf sich hält, lockt die Besucher mit einem eigenen Rezept. So gut wie alle Restaurants in der Region beteiligen sich mit einfachen bis besonders raffinierten Bacalhau-Varianten, es gibt Wettbewerbe um das beste Rezept, Showcooking, Workshops und zahlreiche Verkostungen, dazu beste Weine aus dem Bairrada-Gebiet, Oliven und vieles andere mehr. Ein Rahmenprogramm unterhält die Besucher mit sportlichen Aktivitäten und die Jüngsten mit unterhaltsamen Spielen. Am Abend dann treten auf einer großen Bühne bekannte Künstler und Bands auf.
Wer es in diesem Jahr nicht zum Stockfischfest schafft, kann sich ganzjährig im Raum Aveiro auf einer eigens ausgewiesenen Stockfisch-Route mit dem beliebten Grundnahrungsmittel der Portugiesen beschäftigen. Das Maritime Museum von Ílhavo erzählt die Geschichte der Hochseefischerei vor Neufundland und Grönland, berichtet aber auch vom mühsamen Fischerhandwerk in der heimischen Ria von Aveiro. Nautische Instrumente und Werkzeuge, die zum Kabeljaufang benutzt wurden, sind ebenso Teil der Ausstellung wie Modelle typischer Fischerboote. Der 1948 in Holland gebaute Fischtrawler Santo André wurde komplett renoviert und in das Museum integriert. Und nicht zuletzt kann man den stolzen Bacalhau in einem riesigen Kabeljau-Aquarium ganz in seinem Element beobachten.
Weitere Infos unter https://www.centerofportugal.com

Quelle: Centro de Portugal

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