Treni Storici
Kreuzfahrtzüge
Italien setzt auf Tourist Trains
Ab 2024 sollen klingende Namen über Italiens Schiennetz fahren.
Bereits im kommenden Jahr sollen sie auf der Schiene stehen: „La Dolce Vita“, „Espresso“, „Treni Storici“ heißen Italiens neue Touristenzüge, die die staatlicher Eisenbahnbetreiber Ferrovie dello Stato Italiane angekündigt hat. Gezogen von restaurierten Oldtimer-Lokomotiven sollen sie zwischen beliebten Urlaubszielen sowie abseits hochfrequentierter Strecken pendeln. Veranstalter FS Treni Turistici Italiani sieht darin ein hochwertiges und nachhaltiges Tourismus- Angebot, als einAntidot zum aktuellen Overtourismus.
Lusso, Espresso und Omnibus
Das Projekt der neuen Touristen-Züge besteht aus drei Kategorien: Lusso, Espresso e Treni Storici und Omnibus-Regional. Die erste, Lusso, besteht aus „prestigeträchtigen Luxuszügen“, die eine „Rückkehr zum Glanz der Vergangenheit“ schaffen will. Zur Luxuskategorie gehört auch der luxuriöse Langstreckenzug Orient-Express „La Dolce Vita“, der 2024 auf den Markt kommen soll. Ebenfalls auf Strecke ist der bereits auf europäischen Strecken aktive „Venice Simplon-Orient-Express“.
Die zweite Kategorie, die Espresso e Treni Storici (zu Deutsch: Express- und historische Züge), umfasst Oldtimer- und Nachtzüge auf Mittel- und Langstrecken. Sie sollen beispielsweise von Mailand an die Küsten Liguriens oder der Toskana oder von Rom in die Region Kalabrien mit Zwischenstopps in , Apulien, und der Basilicata pendeln. Die Züge aus den 1980er- und 1990er-Jahren wurden umfangreich renoviert und Speise- und Schlafwagen modernisiert. . Auch Besprechungswaggons und Bereiche, in denen Fahrräder oder Skier verstaut werden können, sind geplant.
Zur zweiten Kategorie zählen auch sogenannte „Kreuzfahrtzüge“. Die sollen Kurzurlauber transportieren, die beispielsweise für ein Wochenende aus Rom ins Skigebiet Cortina d’Ampezzo und danach wieder zurückfahren wollen. Geplant ist auch eine fünf- oder sechstägige Route von Umbrien bis Apulien.
Die dritte Kategorie, Omnibus-Regional, umfasst langsamere und günstigere Verbindungen in Regionalzügen, die am Wochenende fahren. Hier sollen die Routen durch „geschichtsträchtige Gebiete mit Dörfern und Gebieten von landschaftlichem und naturalistischem Interesse“ führen.
Quelle: Div
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