Eine ganze Stadt als Galerie

WELT.NATUR.ERBE in Baden bei Wien

Es sind Fotos, die sofort den Weg ins Auge und Herz des Betrachters finden. Sie wirken faszinierend, berührend, aufrüttelnd.
Etwa von den Müllhalden in Afrika. Oder der Blick einer geflüchteten Frau, irgendwo zwischen Traurigkeit und Hoffnung. Oder auch witzig, wie das geordnete Schlangestehen in der Wüste. Oder originell, wie die Reihe mit der Alien-Story. Spektakulär wirkt in jedem Fall die komplette Szenerie. Alle 1500 Fotos sind im Freien ausgestellt. Das ganze Städtchen Baden bei Wien bildet damit die Kulisse für eine riesige Open-Air-Galerie mit Meisterwerken der Fotografie.“Wir sind froh, dass wir eine solch großartige Ausstellung bei uns haben“, sagt Badens Tourismus-Direktor Klaus Lorenz stolz.

Ausstellung auf sieben Kilometern
Schon auf dem Weg vom Bahnhof ins Badener Zentrum begegnen dem Besucher die ersten Fotos zum Thema „Grüne Energie“. Am Badener Hauptplatz mit der golden glänzenden Pestsäule zweigen mehrere Bilderwege ab: zum Beispiel in den Kaiserhof mit Motiven zu den Salzburger Festspielen. Insgesamt sind die großformatigen Fotos auf einer Strecke von sieben Kilometern platziert. Teilweise hängen die Bilder mit einer Größe bis zu 200 Quadratmetern auch an den Hauswänden von öffentlichen und privaten Gebäuden.

Gartenroute zu zwei Parks
Die Badener Ausstellung wirkt als eindringlicher Appell, sich mit der Zukunft der Erde und der Menschheit auseinanderzusetzen. Und sendet dabei die Botschaft: Last uns die Schönheit und Vielfalt der Natur erhalten ! Fotos und Umgebung bilden eine eindrucksvolle Symbiose auf der Gartenroute der Ausstellung. Der bestens ausgeschilderte Weg führt über den Gutenbrunner Park zum Doblhoffpark mit Österreichs größtem Rosengarten. Dort entfalten die Fotos vor dem Schloss Weikersdorff, vor der Orangerie oder schwimmend auf Flößen auf dem Parkteich eine extrem starke Wirkung.

Ausstellungs-Sharing mit dem bretonischen La Gacilly
Die Badener Freiluft-Ausstellung bildet das Ergebnis einer Partnerschaft mit der bretonischen Gemeinde La Gacilly. In Frankreich wird die Ausstellung zuerst gezeigt und wandert dann weiter nach Baden. Initiiert hat das Projekt Jacques Rocher von der Besitzerfamilie des Kosmetikkonzerns Yves Rocher im Jahre 2004. In Baden sind die Fotos seit 2018 zu sehen. Die diesjährige Ausstellung unter dem Motto „WELT.ERBE.NATUR“ läuft noch bei freiem Eintritt bis zum 13. Oktober. Im vergangenen Jahr wurden ( mit Hilfe der Handy-Ortung) rund 300 000 Besucher gezählt.

Fazit: Eine spektakuläre Fotoausstellung, die im Zusammenspiel mit der prächtigen Badener Stadtkulisse den Besuch unbedingt lohnt.

Linktipps: https://www.tourismus.baden.at https://www.festival-lagacilly-baden.photo

Quelle: eigen

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