Notstand rechtfertigt Absage
Am Nachmittag des 14.Augusts rief der Übergangspräsident Adli Mansur für Ägypten den Notstand aus. Nach Recherchen von SpiegelOnline (SPON) sind damit kostenfreie Stornierungen von Ägypten-Urlaubern möglich. SPON zitiert den Reiserechtler Paul Degott, der die Situation in Ägypten für so gefährlich hält, dass eine Urlaubsreise auch in die Urlaubsgebiete auch am Roten Meer nicht zumutbar ist. Auch das Auswärtige Amt hat seine Teilreisewarnung für das Land aktualisiert. Das Außenministerium rät von Reisen in das nordafrikanische Land dringend ab, insbesondere in das Nildelta, nach Kairo, Oberägypten und auf den Sinai. Dies gelte derzeit nicht für die Touristengebiete am Roten Meer und auf der Sinai-Halbinsel im Küstenstreifen zwischen Scharm al-Scheich und Nuwaiba. Allerdings verhängte die ägyptische Regierung ebenfalls Ausgangssperren für Scharm al-Scheich und Nuwaiba.
Insgesamt gilt das Ausgehverbot für zwölf Provinzen inklusive Kairo. Zwischen 19 Uhr und 6 Uhr darf sich niemand auf den Straßen bewegen. Außerdem wurde der Notstand ausgerufen. Nach Einschätzung von Degott genüge das vor Gericht, um eine kostenlose Stornierung zu rechtfertigen. Weiterhin werde "nachdrücklich empfohlen", im Zusammenhang mit Großdemonstrationen "besondere Vorsicht walten zu lassen", hieß es weiter. In der Hauptstadt Kairo sollten insbesondere die Innenstadt, das Gebiet um die Universität sowie die Deutsche Reiseveranstalter haben zurzeit ihre Ausflüge und Reisen in diese Gebiete abgesagt. Kreuzfahrtreedereien wie Aida und Costa haben ihre Fahrten entlang der ägyptischen Küste und im roten Meer ins Mittelmeer umgeroutet.
Weitere Informationen unter: https://www.spiegel.de/reise/aktuell
sowie https://www.auswaertiges-amt.de/sid_6EC84C5D6253F0B6F73D409D0D0B2416/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/AegyptenSicherheit.html
Quelle: Spiegel Online
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