Auswärtiges Amt warnt vor Venezuela-Reisen
So wie man es sich in den schlimmsten Träumen vorstellt, was dem Touristen in Südamerika passieren könnte, scheint in Venezuela derzeit die Wirklichkeit zu sein. Das Auswärtige Amt warnt dringend vor Reisen, da es derzeit insbesondere in den Städten verbreitet zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt, die sich jederzeit auch spontan entwickeln können. Hierbei wurden bereits mehrfach auch Schusswaffen eingesetzt. Es kommt auch häufig zu Straßenblockaden und Unterbrechungen von Verkehrsverbindungen. Daher wird empfohlen, nicht notwendige individuelle Reisen nach Venezuela vorläufig zu verschieben.
Demonstrationen und Menschenansammlungen sollten gemieden werden, in einigen Regionen und im Grenzgebiet zu Kolumbien besteht eine erhöhte Gefahr von Gewaltverbrechen und Entführungen. Selbst auf der Ferieninsel Margarita kommt es auch in Hotelanlagen zu bewaffneten Raubüberfällen. Auch Seglern wird zu erhöhter Vorsicht geraten, da in der Küstenregion Piraterie vorkommt. Uniformierte, sei es Militär oder Polizei, berauben Touristen oder nötigen zu Geldzahlungen, selbst bei normalen Straßenkontrollen oder bei der Einreise an Flughäfen. Taxis und Busse sollten nur benutzt werden, wenn die jeweiligen Unternehmen ausdrücklich vom Hotel empfohlen wurden.
Bei Flugreisen sollten 3 Stunden für Kontrollen kalkuliert werden, oft wird das Gepäck durch Drogenkontrolleure durchstochen, enthaltene Wertgegenstände verschwinden oft aus dem Reisegepäck. Selbst bei den Kontrollen des Handgepäcks durch die Nationalgarde sollten Handys und ähnliches nicht aus den Augen gelassen werden.
Zur Abwehr von Drogen werden auch Ganzkörperscanner eingesetzt, oft durch Röntgenuntersuchungen in Krankenhäusern bereichert. Die Fahrt vom und zum Flughafen wird mit Militärfahrzeugen durchgeführt. Die europäischen Gesundheitsstandards beim Röntgen werden von den venezulanischen Behörden ebenfalls nur unzureichend eingehalten.
Quelle: Auswärtiges Amt
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