Das deutsche Passagieraufkommen wächst erneut um 2,8 Prozent
Auch im Jahr 2016 nahm die Nachfrage nach Fluss-Kreuzfahrtreisen erneut zu. Insgesamt unternahmen 1,36 Mio. Passagiere eine Fluss-Kreuzfahrt in Europa. Das ist das Ergebnis der Studie „Der Fluss-Kreuzfahrtmarkt Deutschland 2016“, welche die IG RiverCruise, die Vereinigung der in Europa tätigen Fluss-Kreuzfahrtreedereien, heute im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Deutschen ReiseVerband (DRV) als Mitherausgeber während der ITB Berlin vorgestellt hat.
Die durchschnittliche Tagesrate einer Fluss-Kreuzfahrt wuchs um 5,87 Euro auf 149,00 Euro und lag somit 4,1 Prozent höher als im Vorjahr. Der durchschnittliche Reisepreis für eine Fluss-Kreuzfahrt stieg in der Saison 2016 nur marginal. Während 2015 die Kosten für eine Fluss-Kreuzfahrt durchschnittlich bei 1.027 Euro lagen, konnte 2016 ein durchschnittlicher Reisepreis von 1.030 Euro erzielt werden.
Überschattet von den Krisenmeldungen zu den Anschlägen in Paris (November 2015) und in Brüssel (März. 2016) lief die Fluss-Kreuzfahrtsaison nur schleppend an. Die befürchteten Ausfälle insbesondere auf den französischen Fahrtgebieten blieben jedoch aus, so dass für diese am Ende der Buchungssaison sogar ein leichtes Plus verbucht werden konnte.
Erneut war der Rhein (35,5 Prozent) das beliebteste Fahrtgebiet deutscher Passagiere, gefolgt von der Donau (34,4 Prozent). Es konnte jedoch eine leichte Verlagerung der Marktanteile von den traditionellen Fahrtgebieten Rhein und Donau hin zu bisher weniger befahrenen Flüssen verzeichnet werden.
Wie bereits in den Jahren zuvor setzt sich der Neubautrend für Fluss-Kreuzfahrtschiffe, wenn auch etwas langsamer, fort. Insgesamt 31 Schiffe wurden in der Saison 2016 in Dienst gestellt, 22 davon im europäischen Fahrtgebiet. Für das Jahr 2017 liegen gegenwärtig Neubauankündigungen für 20 Schiffe vor, wovon lediglich drei Fluss-Kreuzfahrtschiffe für außereuropäische Fahrtgebiete vorgesehen sind.
Quelle: Deutscher Reise Verband
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