Poolpinkler, Liegen-Beleger und andere Unannehmlichkeiten


Deutschlands dunkelste Urlaubsgeheimnisse
Schon mal im Urlaub ins Becken gepisst?( und damit ist nicht die schlechte Scherz-Antwort „Aber nicht vom 10-Meter-Brett“ gemeint). Solche und ähnliche Fragen stellte „Insa Consulere“ für eine repräsentative Umfrage über schlechte Urlaubsangewohnheiten für die Reiseplattform „travelzoo“. Über 44 Prozent der Deutschen haben sich im Urlaub schon mal im Wasser erleichtert, darunter vor allem Wähler der Grünen mit knapp 60 Prozent. CDU und CSU-Wähler gehören dagegen überdurchschnittlich häufig der Gruppe der Liegeplatz-mit-Handtuch-Reservierer an.
Gut ein Drittel der Deutschen war zu diesem Zweck schon vor dem Frühstück unterwegs, unter Konservativen über 42 Prozent.
Genausoviele Deutsche haben sich schon am Frühstücksbuffet bedient, um sich für die Mittagspause ein paar Stullen zusätzlich zu schmieren. Gut 20 Prozent hat sich im Hotel schon mit Einrichtungsgegenständen eingedeckt, vom Aschenbecher über Handtücher bis zur Flatscreen. Selbst Rudergeräte sind schon aus Fitnessräumen verschwunden, Teppiche und Matratzen aus den Zimmern.
Ganze 7 Prozent sind auch schon die Zeche schuldig geblieben, wobei jüngere Gäste ( 16%) deutlich häufiger offene Rechnungen hinterlassen als ältere ( 3%).
Gerne wird für den Urlaub auch schon mal „blau“ gemacht: Ob es sich dabei, um die selben 10 Prozent der Deutschen handelt, die für ihre Kinder eine Schul-Entschuldigung schreiben, um länger oder früher in die Ferien gehen zu können, wurde leider nicht untersucht. Auch das Blättern, ob von Hochglanzpapier oder virtuellen Seiten, gehört zu den Tätigkeiten, die man für die Suche nach dem richtigen Urlaub am liebsten vom Arbeitsplatz aus in der Arbeitszeit erledigt. Gute 42 % der Männer und 34 % der Frauen bekennen sich dabei freiwillig für schuldig.
Und ganze 7 Prozent der Befragten haben auch schon gestanden, direkt nach dem Urlaub ins Solarium marschiert zu sein, um Freunden, Verwandten und Arbeitskollegen perfekte Urlaubsbräune vorzugaukeln. Das ist immerhin ein Drittel weniger als diejenigen, die zugaben, in den Ferien fremd gegangen zu sein.
Urlaub scheint doch ein Stückchen Freiheit zu sein, ganz nach Goethes abgewandelten Osterspaziergang-Zitat: „Hier bin ich Mensch, hier darf ich Schwein!“

Quelle:

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