Wenn Golf und Glaube zusammenspielen
Der Verein „Ichtu’s – Christen im Golfsport“ bringt mit religiösen Golfturnieren die Gemeinde der Gläubigen in Schwung. Seit dem Jahr 2010 bemüht sich der Crailsheimer Theologe und Sportpastor Karsten Gosse um die ideellen Schäfchen auf dem Grün.
Die Kombination aus Andacht mit nachfolgendem Golfturnier kommt wohl gut an. In diesem Jahr sorgt der Verein mit 25 Wettspielen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Golfreisen nach Portugal und Golf-Impulstagen im Schwarzwald für Bewegung bei den Gläubigen. Vorbilder finden sie im Profi-Golfsport: Top-Golfer wie Bernhard Langer, Zach Johnson, Bubba Watson und Jordan Spieth machen längst keinen Hehl mehr aus ihrer christlichen Gesinnung. Warum Christen mit Gott im Bunde auf die Runde gehen, verriet der 51-jährige Rheinländer jetzt der VcG, der Vereinigung clubfreier Golfer.
Danach ist der Theologe davon ünerzeugt,
dass gerade durch „Ichtu’s“ mehr Christen auf den Golfsport aufmerksam geworden sind. Zudem hat das Engagement, Christen und Nichtchristen einen Einstieg in den Golfsport zu ermöglichen, dazu beigetragen, dass es manche tatsächlich mal wissen wollen. „Wenn man von etwas mit Begeisterung spricht, macht das neugierig. Bei uns sind alle vertreten: Manche haben gar nichts mit Kirche, Glauben und Religion am Hut. Sie sind dabei, weil sie die Atmosphäre schätzen. Was Teilnehmer mit der christlichen Botschaft machen, die sie bei uns hören, bleibt ihnen ja freigestellt.“ Ablehende Worte sind dem Sportpastor noch nicht untergekommen. Er ist auch davon überzeugt, das gerade der Golfsport ideal für die Kombination mit Gott ist: „Wenn man Gott irgendwo besonders braucht, dann auf dem Golfplatz. Tatsache ist: Golf bietet unglaublich viele Parallelen zum Leben mit allen seinen Höhen und Tiefen. Und golfbegeisterte Christen sind sonntags gern auf dem Golfplatz. Die christliche Botschaft zu ihnen zu bringen, wenn sie schon nicht in die Kirche gehen, das war mein Anliegen.“ Für den Golfsport gilt es, die selben Eigenschaften zu nutzen, die man im Christentum, wie im täglichen Leben braucht: Selbstbeherrschung, Krafteinteilung, Ziele stecken, strategisch planen, Ehrlichkeit, Fehler eingestehen, nicht zu verbissen zu sein.“ Man merkt auch, dass nicht alles, was auf dem Grün eben aussieht, eben ist.“ Mit solchen Sätzen schmückt der Theologe gerne seine Predigten aus.
Im Grunde sieht sich Karsten Gosse als „Gesandter“. „Uns ist es vor allem wichtig, authentisch als Christ zu leben. Wenn man ernst nimmt, was Jesus gelehrt und gesagt hat, und das zu leben sucht, sollte man für andere ein angenehmer Flightpartner sein. Und ja, ich denke, dass uns das als „Ichtu’s“ meistens gelingt. Wenn Golfer mir nach Andachten sagen, dass sie auch öfter in die Kirche gehen würden, wenn die Predigten dort so viel Relevantes für den Alltag enthielten, ist das eine echte Ermutigung, den Weg weiterzugehen. Ich freue mich über ganz normale Golfer vom Unternehmer bis zum Handwerker, die Interesse an der guten Nachricht haben, die ich predige.“
Als einzige vom Deutschen Golf Verband (DGV) anerkannte Interessenvertretung clubfreier Golfspieler bietet die VcG ein kostengünstiges und flexibles Mitgliedschaftsmodell innerhalb der Verbandsstrukturen. Weitere Informationen unter https://www.vcg.de
Der Verein „Ich tu’s- Christen im Golfsport“ ist im Internet erreichbar unter: https://www.christenimgolfsport.com
Quelle: VCG
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