der etwas flachere Teil
Loch 4 übers Wasser
GC Sterngartl
Wetterschutzhuette mit Toilette
Bierstation
Der Golfclub Sterngartl im Test
Wer sich von der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz Richtung Tschechien bewegt, fährt durch das Mühlviertel und entdeckt, selbst wenn er nur die Bundestraße benützt, wie hügelig es hier ist. Man hat den Eindruck, daß sich hier bewaldete Hügel mit hügeligen Wäldern abwechseln, nur wenige freie Flächen, die meist Orte umgeben, die mit der Silbe „schlag“ enden. Dieser Eindruck verfestigt sich, sobald man die Bundesstraße verlässt und den schmalen, meist sehr kurvenreichen Sträßchen folgt. So gelangt man, nach einer gefühlten Ewigkeit, in den Ort Oberneukirchen und von dort aus weiter zum Golfclub Sterngartl.
Das herausgeputzte Clubhaus mit Restauration wirkt einladend und so freundlich wird man auch am Tresen des Clubs bedient. Auf dem Parkplatz stehen selbst wochentags überraschend zahlreiche Fahrzeuge mit einheimischen Kennzeichen, Touristen haben das Idyll offensichtlich noch nicht in großer Zahl entdeckt. Die ausgehändigte Score-Karte ziert eine abtrennbare Extraseite mit der grafischen Darstellung aller 18 Löcher, eine Gesamtübersicht fehlt allerdings.
Gleich Loch 1 macht deutlich, dass man sich im Mühlviertel befindet: Steil führt dieses Dogleg nach oben, wo es scharf rechts abknickt und ein verstecktes Grün im Wald aufweist. Schon Loch 2, ein steil nach unten führendes linkes Dogleg, wird Spielern mit Kniebeschwerden das Weiterspielen spürbar erschweren. Etwas sanfter abwärts führt dann Loch 4, ein Par 3 mit knapp hundert Metern Länge, dafür über einen kleinen Teich und einem von zwei Bunkern bewachten Grün. Insgesamt ist der Platz mit 5670 Metern ( CR 69,1; Slope 122) für Herren und 5137 Metern (CR 71,9; Slope 119) für Damen nicht einfach zu spielen, besonders, wenn dem Spieler keine Hanglagen liegen. Ein Umstand, der sich auch auf den hinteren 9 Löchern nicht ändert. Die warten noch mit 2 schönen Überraschungen auf: Da das Rough und selbst das Semi-Rough gerne Bälle schlucken, gibt es als Selbstservice – wie bei Blumenfeldern- kleine Sackerl mit Wiesen- und Lakeballs für kleines Geld. An der 15 wiederum, ein schönes Dogleg nach rechts, dessen Winkel ein rauschendes Bächlein markiert, wurde unter einem Sonnenschirm ein Kasten Bier in die Strömung gestellt. Bezahlt wird der kühle Trunk dann erst nach der Rückkehr ins Clubhaus. Dort sind die Preise den üblichen günstigeren Mühlviertelpreisen angepasst und die Terrasse lädt auch zum Verweilen ein. Über die Küche hört man allerdings unterschiedliches.
Die Anlage ist sehr gepflegt, Fairways und Grüns in nahezu perfektem Zustand, dafür muss man sich öfters gedulden, bis die Flächen gemäht oder die Bunker gerecht sind. Trotz der hohen Frequentierung des Platzes ist uns auf der Testrunde nicht einmal der Marshall begegnet. Die Pausensituation ist durch die Lage des Platzes ( nach der 3 und der 9 ist man direkt am Klubhaus) und das sehr schicke Wetterschutzhäuserl mit Toilette an der 12 sehr gut gelöst, das Greenfee mit 60 Euro werktags und 70 Euro am Wochenende nicht überbezahlt.
Weitere Informationen unter https://www.golf-sterngartl.at
Ebenfalls im Test: der Golfkurs von St.Oswald-Freistadt http://https://www.reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=1574&cat=golf#1
Quelle: eigen
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