bo, Häuserl an der richtigen Stelle
bo, Idylle wie im Park
bo, schöner Ausblick
Der GC Wels im Test
Mehr Sauberkeit und Pflege geht nicht! So präsentierte sich der Golfclub Wels bei unserer Testrunde. Der Platz liegt strategisch günstig im Autobahndreieck zwischen der Westautobahn Salzburg- Wien und der Autobahn Linz-Passau und dem Querstich, ist damit aus jeder Himmelsrichtung leicht erreichbar. Sportlich bis anspruchsvoll heisst es für Männer auf 6027 Metern ( CR 72.1, Slope 125) und für Damen auf 5323 Meter ( CR 74.5, Slope 125) durch die Welser Heide. Zwar wirkt der Platz zunächst eben, wird aber ab Loch 10 leicht hügelig.
Wasser spielt eine große Rolle, kann auf insgesamt 10 Bahnen zum Problem werden und spielt die Hauptrolle auf den ersten 9 Löchern. Die hinteren 9 erscheinen uns deutlich anspruchsvoller, geht es doch vom Abschlag der 10 deutlich abwärts, mit der Gefahr, rund ums Grün im Bunker oder im Aus zu landen.
Warum gerade das erste Loch ( ein Par 4 mit 328 Metern für Herren und 285 Metern für Damen) als das schwerste des ganzen Platzes gilt, hat sich uns nicht erschlossen. Viel Spass macht Loch 11, ein Dogleg nach rechts, durch eine Senke. Mutige können über einen Teich hinweg den Schlag auf das 10 Meter höher gelegene Grün wagen. Ähnliches gilt im Anschluß bei einem Dogleg nach links. Dort wartet genau in der Achse des Winkels ein großer Baum umgeben von einem Bunker auf unpräzise geschlagene Bälle. Das zweitschwerste Loch ist ein langes Par 4 auf der 17. Hier ist der Schwierigkeitsgrad wohl auch eher der Aus-Linie am rechten Spielfeldrand geschuldet, die „Lefties“ eher unbeeindruckt lässt. Vielleicht auch ein Grund für das Ranking von Bahn 1. Insgesamt lauern für Rechtshänder weit mehr gefährliche Out of Bounds-Stellen als für linke Spieler.
Der Platz ist mit zwei Häuserln an den entlegenen Stellen bestens ausgestattet, gleiches gilt für Blitzschutzhütten. Insgesamt wirkt der Platz durch die sehr gute Pflege, mit seinen Teichen und Enten besetzten Weihern eher wie ein englischer Park. Die Preise für das Greenfee betragen 70 Euro wochentags, 80 Euro am Wochenende. Die Gastronomie kann mit einer schönen Terrasse aufwarten und bietet gute Küche für vernünftige Preise. Einziger Wermutstropfen bei unserer Testrunde: Leider verfügen nicht alle Mitglieder über die nötigen Etikette-Kenntnisse, was sich zum Teil in äußerst unhöflichem Benehmen niederschlägt.
Dennoch lohnt dieser Platz einen Besuch und sollte auch als Zwischenstopp genutzt werden.
Weitere Informationen unter https://www.golfclub-wels.at
Quelle: eigen
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