enges Loch 1
gepflegte Bunker
interessante Farbspiele
letztes Loch mit Klubhaustelefon
der Golfplatz Westendorf in Tirol im Test
Wer sich seinen Österreich-Urlaub danach aussucht, dass er da auch noch gut Golf spielen kann, wird früher oder später bei den Kitzbüheler Alpen landen. Von Ellmau am Wilden Kaiser bis Mittersill sind 7 Golfplätze innerhalb einer halben Autostunde erreichbar, alle ( und noch ein paar mehr) zusammengeschlossen zur „Golf Alpin Card“. Mit weniger Trubel, Glanz und Gloria – wie es in Kitzbühel erlebbar ist- präsentiert sich Westendorf an der westlichen Seite der Kitzbüheler Alpen.
Das Klubhaus mit Pro-Shop ( gut sortiert), Empfang ( sehr freundlich und zuvorkommend), Restaurant ( ausgezeichnete österreichische Küche auf hohem Niveau) und Zimmern im ersten Stock erinnert in seinem Rostlook mit großer Terrasse und Glasballustrade zu den Löchern 9 und 18 ein wenig an das Klubhaus im Zillertal. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn die Architekten sollen sich ausgetauscht haben. Schade, dass dieser Austausch bei den Infotafeln für Greenfee-Spieler nicht stattfand, denn da könnten die Zillertaler viel von den Westendörfer lernen. Ähnlich wie am Achensee wird fotografisch alles Wesentliche dargestellt, Entfernungen zu Bunkeranfang und -ende präzise wiedergegeben. Auch Hinweise zum nächsten Abschlag oder einer Toilettenanlage fehlen nicht. Zwei davon befinden sich sehr gepflegt auf dem Kurs, zentral gelegen zwischen Loch 4,5,6,8 und 9 sowie 12,13,14,15,16.
Spielerisch verlangt der Platz den Spielern einiges ab, sind doch manche Fairways relativ eng und Eisen selbst beim Abschlag die besser Wahl. Herren müssen 5595 Meter ( CR 72,5; Slope 125) meistern, Damen spielen 4875 Meter (CR 72,5;Slope 121). Oft ist die Breite des Platzes in der Aufschlagentfernung des Abschlages nicht einsichtig und nicht nur deswegen werden sich „Erstspieler“ wünschen, diesen Platz noch einmal zu spielen. Der Platz ist so herrlich in die Alpenwälder eingefügt, dass man sich nicht vorstellen kann, dass der Platz erst seit 2014 existiert und zuerst die Bäume und dann der Golfplatz entstanden sind. An vielen Löchern bietet der Meisterschaftsplatz einen Panoramablick auf die Kitzbüheler Alpen , im Norden mit der Hohen Salve.
Schwer beeindruckt zeigt sich der Erstspieler von den unterschiedlichen Farbspielen, die der Kurs bereithält. So viele unterschiedliche Grüntöne sieht man selten, manche so grell und satt, dass sie an unnatürliche kitschige Postkartenidyllen aus den 60iger Jahren erinnern. Auch wenn vielleicht am Ende der Score nicht den eigenen Erwartungen entspricht, wird man diesen Golfplatz nur bestens erholt an Leib und Seele verlassen. Dazu trägt auch das Personal bei: Marshal Reinhard nimmt sich die Zeit, freundlich alle Besonderheiten des Kurses zu erklären und empfiehlt auch gleich, den Driver einfach mal stecken zu lassen. Wer das Glück hatte, die Managerin Anna kennenlernen zu dürfen, weiß, das es Spaß machen muss, hier zu arbeiten: Offen und wach geht sie auf ihre Gäste zu und schafft bei Problemen mit ihrer charmanten österreichischen Art auch noch den miestepetrischten Griesgram ein Lächeln zu entlocken. Mit 88 Euro für das Greenfee an allen Tagen ist der Platz fair bezahlt, da sich unmittelbar einstellende Urlaubsfeeling bleibt unbezahlbar.
Weitere Informationen unter https://www.gx-kitzbuehler-alpen.at
Weitere Informationen zur Golf Alpin Card unter https://www.golf-alpin.at
Zu Golf in Austria unter https://www.golfinfo.at
Tests von weiteren Golfplätzen in der Region:
Zillertal/Uderns: https://reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=1077&cat=golf
Achensee: https://reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=1070&cat=golf
Kitzbühel-Schwarzsee: https://reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=890&cat=golf
Kitzbühel-Kaps: https://reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=881&cat=golf
Mittersill: https://reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=757&cat=golf
Alle getesteten Golfplätze finden Sie unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: eigen
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