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Golfclub Lindenhof,Bad Vilbel im Test
Wenn die Sonne lacht, dann ist ( fast) jeder Golfplatz schön. Doch für den Lindenhof in Dortelweil bei Bad Vilbel gilt dies besonders: Selten sieht man so schön gepflegte Golfplätze mit vielen Seen, die natürlich erscheinen, mit Sumpfdotterblumen und Mohrenkopfschilf. Der ganze Platz gibt vielen Bäumen eine Heimat und manchmal erscheint es gerade auch Schülern als Mustergarten zu dienen, denn von Obstbäumen in Reih und Glied bis zur Buche schdeint jede heimische Baumart vorhanden. Besonders erfreut sich aber das Auge an Blumenrabatten, die für jede Jahreszeit bunte Tupfer in die Golflandschaft setzen.
Keine Frage, dieser Platz wird gehegt und gepflegt, Abschläge, Fairways und Grüns zeigen kaum Abnutzerscheinungen trotz des starken Sommers.
Freunde von Doglegs werden hier voll auf ihre Kosten kommen und wer das Risiko nicht scheut, hat auch mehrfach die Gelegenheit übers Wasser zu spielen. Oft sind die Gräben und Teiche quer über den Fairway genau in der Driver-Länge. Für Lefties besonders angenehm: Aus-Linien sind nicht nur links im besten Slice-Bereich.
Der recht flache Platz ist aber nicht einfach zu spielen. Loch 9, ein Dogleg nach rechts ist mit seinen 560 Metern Länge und einem See vor dem Herrenabschlag für Zögerer und Zauderer kaum als Par 5 zu spielen, auch Loch 14 erwartet von Anfang an die richtige Schlägerwahl.
Angenehm aufgefallen ist bei der Testrunde der auch an Wochentagen geöffnete Gourmettempel nach Loch 9, der auch noch vor dem Abschlag von Loch 12 zu besuchen ist. Für was allerdings das „Gourmet“ steht war nicht zu erkennen, konnte als warmer Bissen zwischendurch nur ein Paar Frankfurter mit Brezel gereicht werden. Vielleicht ist der Preis gemeint, denn zusammen mit einer Cola erscheinen doch 7 Euro so, als wäre die Wurst vom Sternekoch höchstpersönlich ausgesucht worden.
Schade auch, das man beim 1987 gegründeten Golfclub immer noch mit Investitionsbeiträgen bei der Mitgliedschaft rechnet, so das für das 1-jährige real 2380 Euro zu bezahlen sind, für 5 Jahre immerhin unterm Strich noch 2200 Euro. Gäste zahlen fürs Greenfee 70 Euro, am Wochenende 80 Euro, wenn sie Clubs angehören, die dem Lindenhof genehm sind, ansonsten erhöht sich das Greenfee um weitere 20 Euro. Der Fairness halber sei erwähnt, das am Testtag nur 50 Euro zu bezahlen waren, da sich 6 Grüns in Ausbesserung befanden ( obwohl es in der Runde dann doch nur 4 waren). Leihschläger sind im Satz für 15 Euro buchbar, Carts gibt’s nur für Behinderte. Das Restaurant mit schöner Terrasse macht einen sehr gepflegten Eindruck und liegt – wie das angeschlossene Hotel – auf mittlerem Preisniveau.
Die Runde auf dem Lindehof hat viel Spass gemacht und zeigte auch Anspruch. Das Personal könnte noch ein wenig in Freundlichkeit zulegen. Insgesamt sollte man aber beim Golfen in der Umgebung von Frankfurt unbedingt auch mal den Abstecher nach Dortelweil, Bad Vilbel machen.
Webseite des Clubs:https://www.bvgc.de
Weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
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