World-Handicap-System in Deutschland nicht vor 2021
Der Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews (R&A) und die United States Golf Association (USGA) haben bereits die nächsten Schritte hin zu einem globalen World-Handicap-System eingeleitet. Für Golf-Deutschland hat der Deutsche Golf Verband (DGV) das Einführungsjahr 2021 vorgesehen.
Ziel ist es, die derzeit sechs bestehenden Handicap-Systeme (von Australien bis Europa), beginnend ab 2020, zu einem gemeinsamen einheitlichen Code zusammenzufassen. Der DGV hat erst vor kurzem von den geplanten Inhalten und Anwendungsgebieten erfahren, möchte aber warten, bis alle Beteiligten in Deutschland, also Verbände, Golfclubs und Golfspieler rechtzeitig wissen, was auf sie zukommt. Das neue Regelwerk lässt auch regionale beziehungsweise nationale Vorgehensweisen zu, daher hat der DGV jetzt die Aufgabe, immer dort, wo das möglich ist , für Deutschland die passenden Entscheidungen zu treffen.
Als Grundsatz wird gelten, dass sich der neue Handicap-Index in aller Regel aus den besten 8 der letzten 20 vorgabenwirksamen Ergebnisse errechnen wird, ähnlich einer bereits in den USA praktizierten Durchschnittsberechnung. Von daher empfiehlt der DGV, die Saisons 2019 und 2020 zu nutzen, um den Golfspielern möglichst viele vorgabenwirksame Wettspielformate und EDS-Runden anzubieten. Vor allem dann wird gewährleistet sein, dass die zum Zeitpunkt der Einführung notwendige Umrechnung der Handicaps (alt) in den Handicap-Index (neu), das dann aktuelle Spielpotential auch realistisch reflektiert und nicht durch einige wenige vielleicht „historische“ Ausnahmeergebnisse verfälschend beeinflusst wird.
Quelle: Deutscher Golf Verband
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