übersichtliche Informationstafeln
Idyll
Eingangshalle des Clubhauses
Clubhaus-Terrasse
Der GC Ingolstadt im Test
Wer ein Übergewicht an Audis auf dem Parkplatz des Golfclub Ingolstadt erwartet, sieht sich getäuscht, denn selbst der Nobel-Mitbewerber aus Stuttgart ist Wirtschaftspartner. Schnell erkennt der Greenfee-Spieler, das hier das gesellschaftliche Miteinander viel zählt und sich zu Runden trifft, bei denen auch das eine oder andere Geschäft besprochen wird.
Selten erlebt man ein Klubgelände, das so gepflegt und so modern daherkommt, wie der Golfclub Ingolstadt ganz im Westen der prosperierenden Stadt an der Donau. Der ProShop wirkt , als sei er in einer Shopping Mall groß geworden, das Restaurant lädt in seinem hellgrauen Stil und seinen fairen Preisen nicht nur auf die mit viel Sonnenschirmen ausgestatteten Terrasse ein. Am Counter wird der Greenfee-Spieler freundlich und kompetent begrüßt.Diese Freundlichkeit erfährt man auch auf der Runde, wenn der Marshall auf ein paar nette Worte vorbeischaut.
Der Platz selbst ist flach gehalten und führt durch eine klassische Auen, bzw. Parkland-Landschaft. Im ersten Teil hat man es mit altem Baumbestand zu tun, der mit ausladenden tief hängenden Ästen schon an Loch 1, einem Dogleg nach rechts zum Score-Killer werden kann. Trauerweiden stehen nicht nur am Fairwayrand, Bachläufe durchschneiden immer wieder die Spielbahnen, viele Teiche mit Wasserfontänen oder großem Seerosenbestand runden den Gesamteindruck der top-gepflegten Anlage ab.
Mit 5911 Metern ( CR 71,2 Slope 128) für Herren und 5247 Metern CR 73,2; Slope 125) für Damen hat der Platz Längen, die weite Schläge voraussetzen, um ein respektables Ergebnis zu erzielen. Zu den Besonderheiten des Platzes gehört, dass hier keine Pfosten mit gelber, roter oder weißer Markierung die Entfernung zum Grün anzeigen. Diese Aufgabe übernimmt auf der 150-Meter-Position ein rostiger Golfer am Fairwayrand, 100 Meter vor dem Grün ein kleiner Fels.
Schnell wird dem Greenfee-Spieler klar, das man diesen Platz öfter spielen muss, um ihn zu verstehen. Das Dogleg an der 1 mit den astreichen Bäumen im Winkel gibt eine Ahnung davon, was folgen wird: Schon Loch 3, ein Par 5 mit höchster Schwierigkeitsstufe, bietet nicht nur einen querenden Wasserlauf und ein von einem Teich belagertes Grün, sondern auch eine Baumreihe als Abgrenzung des Doglegs nach rechts, die gleichzeitig als „Aus“-Linie zählt. Leider ist das nicht auf Anhieb erkennbar, da die weißen Pflöcke direkt an den Bäumen im Schatten angebracht wurden. Lefties können an anderen Löchern an „Aus“-Linien verzweifeln, sie kommen deutlich häufiger auf der linken Seite vor und können schon bei leichtem Slice am Abschlag zum Problem werden.
Insgesamt aber ist der Platz für alle Spielklassen gut spielbar, neben den erwähnten werden auch die Löcher 12, 16 und 17 in Erinnerung bleiben. Zum Top-Pflegezustand gehört auch noch, das dieser Platz mit vielen gut ausgestatteten Toilettenhäuschen und Blitzschutzhütten aufwarten kann. Nach Loch 3 und Loch 9 stößt man sogar auf ein Häuschen mit Getränkeautomat und beschatteter Terrasse. Da stört es auch nicht, wenn man auf einen Flight aufläuft, der ein Par 3 vor sich hat.
Insgesamt bietet der Platz ein paar sehr erholsame Stunden, was einen Clubhaus-Besuch durchaus mit einschließt. Durch das neben der Driving Range plazierte Gestüt hat man fast den Eindruck, in einer schönen neuen Welt eingetaucht zu sein. Mit 55 Euro in der Woche, 70 Euro am Wochenende für das Greenfee weit mehr ,als man verlangen kann.
Weitere Informationen unter https://www.golf-ingolstadt.de
Weitere Informationen zu Golfplätzen in der Nähe und weltweit unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: eigen
Share on Facebook