weites Spiel..
..auf den ersten 9 Löchern
gute Info-Taferl
Shuttle
Alpenpanorama
der Golf Club Gastein im Test
Der Blick auf die zum Teil mondänen Bauten der Belle Epoche, an den Berghang geklebt, die Bad Gastein zum „Wolkenkratzerdorf“ machten, und die Kulisse des Gasteinertals mit Stubnerkogel und Graukogel unterscheiden den Golf Club Gastein von allen anderen Alpenplätzen. In dieser Umgebung zu spielen ist schon faszinierend genug, da bräuchte es nicht noch einen guten Golfplatz dazu. Der Platz, einer der ältesten Österreichs, stieg erst vor 20 Jahren vom 9-Loch zum 18-Loch-Golfplatz auf, was man auf den Spielbahnen deutlich spürt.
Der Greenfee-Spieler, der vielleicht ein eher herrschaftliches, gediegenes, dem Kurort angepasstes Klubhaus erwartet, wird überrascht sein, vom kleinen Häuserl, das wie ein Sexagon aufgebaut ist und das Sekretariat beinhaltet. Die beiden Damen arbeiten da sehr beengt, lassen das aber den Gast überhaupt nicht spüren. Auch bei größerer Hitze agieren sie sehr freundlich, kompetent und hilfsbereit.
die „modernen“ ersten 9
Zu Loch 1 führt ein Weg über einen Bachlauf durchs Kötschachdorf oder der Gasteiner Ache entlang, den „Wagerlzieher“ auch mit einem Shuttle bewältigen können, was man zumindest nach den ersten 9 Löchern auf dem Weg zur 10 gerne in Anspruch nimmt. Mit einem ganz geraden Par 3 ( 152 Meter für Herren, 133 für Damen) beginnt der Kurs ( Herren 5575 Meter; CR 69,6; Slope 121; Damen 4970 Meter;CR 71,5; Slope 118) scheinbar harmlos. Auch danach geht es ohne große Herausforderungen sanft ansteigend weiter. Doch schon Loch 3, eines von insgesamt 5 Par 5 zeigt an, das hier durchaus anspruchsvoll gespielt wird, da lauert ein steiler Abhang, Bäume behindern den Angriff auf ein tiefer liegendes Grün. Hier wurde nach modernen Gesichtspunkten gebaut, Fairways sind lang und durchaus breit. Mit Loch 7 und 8 folgen zwei Par 5 aufeinander, das letztere gilt dank eines zu überspielenden Biotops als schwerste Bahn. Angenehm überraschen viele Brunnen, aus denen Thermalwasser getrunken werden kann.
die „alten“hinteren 9
Nach einem Par 3 geht es die Strecke durchs Dorf beziehungsweise der Ache entlang zurück zum Klubhaus, wo die „alten“ 9 Löcher auf den Spieler warten. Loch 10, ein Par 4 mit großem Baum in der Mitte, überrascht mit einem Grün in Gugelhupf-Form, das sich an Loch 12 wiederholt. Der Platz wird nun deutlich enger, mal ist ein Heustadel im Weg, mal ist das Grün nur sehr schmal und kurz ( Auf Loch 14 16 Meter breite, 24 Meter Länge). Insgesamt fallen viele Aus-Linien auf, die teils verdeckt auch hinter den Grüns liegen. Bahn 16 führt an einem Reitplatz vorbei mit prächtiger Sicht auf Bad Gastein, Loch 18 führt an der Ache entlang.
Während auf den ersten 9 Löchern ein Toilettenhäuschen von mehreren Spielbahnen aus erreichbar ist, befindet sich das Häuserl auf den zweiten 9 Loch am äußersten Ende des Platzes. Ein Manko des sehr gepflegten Platzes liegt für Greenfee-Spieler schon alleine darin, das Birdiebook und Infotaferl am Abschlag nicht immer übereinstimmen. Mit 74 Euro Greenfee ist der Platz fair bezahlt und lässt noch Spielraum für einen Besuch der gut angelegten Terrasse, die die Sicht auf das Grün der 18 und Fassaden am Rande des Wasserfalls von Bad Gastein frei gibt. Die gut-bürgerliche Küche wird auch von den einheimischen Mitgliedern genutzt.
Mehr unter https://www.golfclub-gastein.com
Weitere Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: eigen
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