Spirale statt Online-Startzeit
"Insel-Grün"
Driving-Range zwischen den Spielbahnen
Der Bavarian Golfclub München-Eicherloh im Test
„Bavarian Golfclub München-Eicherloh“, so heißt die Golfanlage ganz in der Nähe von Deutschlands Festspielplatz Nummer 1, München-Eichenried, wirklich. Es erinnert ein wenig an einen Cowboy- und Westernclub, ein Eindruck, der sich bei Betrachten des Klubhauses noch verstärkt. Die Holzhütte ist eingerichtet wie ein Tennis-Vereinsheim der 70iger Jahre, ein plüschiges Sofa in der einen, ein Tresen mit Zapfanlage auf der anderen Seite. Käme der Eberhofer aus Niederkaltenkirchen auf eine „Hoibe“ grade zur Tür herein, würde man sich nicht wundern.
Auf der netten Terrasse vor der Almhütte treffen sich dann die Stammspieler und – gäste auch zur zweiten und dritten Halbe, die bevorzugt aus der Flasche getrunken wird. Wer als Gast noch schnell mal die Toilette vor der Runde aufsuchen will, findet sich in einem sehr kleinen Raum wieder, der auch gleich noch Dusche und Umkleidekabine ist.
Die Preisgestaltung bei den Greenfees ist mit 30 Euro während der Woche und 35 Euro am Wochenende für diesen 9-Loch-Platz zwar auf Münchner Niveau, entspricht aber nicht der Qualität des Platzes. Dafür scheint dieser Preis aber verhandelbar, am Testtag erhielt ein Spieler mit leichter körperlicher Behinderung nach Verhandlungen zwischen Marshall, Kassenwart und Vorstand einen erheblichen Rabatt.
Der Platz selbst ist mit 1785 Metern für Männer ( CR 60,8; Slope 109) und 1618 Meter für Frauen( CR 60,6; Slope 106) nicht gerade lang und auch nicht sehr schwer. Bei der Testrunde verstärkte sich der Eindruck, daß der Platz nicht sehr gepflegt wird: Ausgeaperte Stellen und ein nicht definiertes Fairway gehören da noch zu den milden Sünden. Mitten in der Anlage wurde die Driving-Range angelegt. Sie besitzt weder auf der linken, noch auf der rechten Seite einen Zaun, einzig rechts wird sie mit weißen-„Aus“-Pfählen von der Spielbahn abgegrenzt.
Mal ganz davon abgesehen, daß es damit auf 2 Spielbahnen ein Meer aus Rangebällen gibt, das die Suche nach dem eigenen Ball fast aussichtslos macht, leben hier die Spieler gefährlich, je nachdem ,ob sie ihre eigenen Bälle „grenznah“ suchen oder aber von Irrläufern aus der DrivingRange getroffen werden können.
Auch wenn man auf diesem Platz wochentags ohne Platzreife spielen darf, lässt sich damit Eicherloh nicht guten Gewissens für Anfänger und Schnupperer empfehlen. Da gibt es sogar ganz in der Nähe deutlich Besseres.
Weitere Informationen unter https://www.bavariangc.de
Quelle: eigen
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