Wenn ich den Mondsee seh, brauch ich kein Meer mehr!

der GC Mondsee im Test
Auch wenn der Ausspruch vom Wirt der „Seerose“ vom Fuschlsee stammt, darf er golferisch gerne auf den Mondsee übertragen werden. Diese Anlage liegt nicht nur traumhaft, sie lässt sich auch so spielen und der Service ist nachahmenswert. Da bekommt doch jeder Golfer am Start eine eingeschweißte Tablette mit auf den Weg. Das ist keine Kopfschmerztablette - falls der Kurs die Denkmaschine überfordern sollte – sondern ein extrem zusammengepresstes Handtuch, das an den aufgestellten Wasserbehältern seine volle Wirkung entfaltet, wenn es benässt wird. Da schwillt die unscheinbare Tablette zur Kühlung spendenden Nackenrolle.

Die ersten Löcher spielen sich anspruchsvoll durch einen angrenzenden Wald, um sich in einem top gepflegten Parkland-Kurs auszuweiten. Der Meisterschaftskurs ( gelb: 5952 Meter, CR 72, Slope 131; rot: 5115 Meter, CR 72, Slope 128) liegt überall flach und ist daher locker zu laufen. Die Wege zu den beiden Blitzschutzhütten ( an der 6, sowie an der 13) sind kurz und verfügen neben einer Toilettenanlage auch noch über Getränkeautomaten. Seine wahre Pracht entfaltet der Platz erstmals an Loch 9, einem Par 5, das dem Ufer folgt. Das Grün ragt in den See hinein, bewacht von zwei Bunkern und den Blicken der Kiebitze auf der Klubhausterrasse.

Diese Klasse wiederholt sich auf den letzten 5 Löchern. Da spielt man das restliche Ufer des kleinen Sees entlang, nach Loch 17 (ein einfaches Par 3) trifft der Spieler auf den „großen“ Mondsee. Eine kleine Brücke führt über den Zusammenfluß der beiden Seen zum Abschlag der 18. Hinter diesem Abschlag liegt, mit einer Hecke optisch abgegrenzt, der Miniprivatstrand des Golfclubs am großen Mondsee. Hier darf man gerne eine Badepause einlegen, denn auch nachfolgende Flights lassen Pausierer am letzten Loch gerne wieder einfädeln.

Wem der große See zu kalt ist und sich nicht geniert, darf seinen Astralkörper auch in den kleinen See zur Abkühlung tauchen, allerdings befindet sich die Einstiegsstelle im direkten Blickfeld des Klubhauses. Diesen Luxus bieten sonst nur sehr wenige „Leading Golf Courses“ und geben dem Golfclub Mondsee mitsamt dem Ausblick auf imposante Berge seinen einzigartigen Charakter.

Unbedingt sollte man auch die Terrasse – nicht nur wegen der verschiedenartigen Ausblicke- besuchen. Die Küche ist hervorragend, das Wiener Schnitzel so, wie man es sich im Salzburger Land vorstellt ( auch die Variante „Schweineschnitzel Wiener Art“ ist nicht zu verachten) und auch der „Golfer“ ist hier wohlbekannt und wird auf Wunsch eiskalt serviert.

Mehr unter https://www.golfclubmondsee.at
Weitere Golfclubs in der Nähe und weltweit unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Mehr zum Salzburger Land unter https://www.salzburgerland.com/de

Quelle: eigen

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