See als Driving Range
Infotaferl mit QR-Code
breite Fairways
Der Golfplatz La Grange aux Ormes im Test
Städtetourismus und Golf lassen sich eigentlich ganz gut verbinden, auch wenn man seine Ausrüstung nicht unbedingt dabei haben muss. Fast alle Golfclubs verleihen Schläger und Bags, nur die Bälle muss man sich halt kaufen. Gleiches gilt zum Beispiel für den Golfplatz „ La Grange aux Ormes“ im Süden der französischen Stadt Metz.
Der Platz eignet sich besonders gut für eine Ferienrunde, denn er verfügt über breite Fairways, nicht allzuviel Wasser und wenig Steigungen. Neben dem 18-Loch-Platz „Le Bois Brule“ kann auch noch auf einem 9-Loch-Übungsplatz gespielt werden. Der Weg zum Klub führt über ein Tor auf ein Herrenhaus zu, das sicherlich schon schönere Tage gesehen hat. Auf der Rückseite blickten die Besitzer früher auf einen See vor einem Schloßpark. Heute dient der See mit Bojen, die die jeweilige Entfernung anzeigen, als Driving Range. Der seitlich im Klubhaus untergebrachte Golfshop bietet alles, was man für eine Runde braucht, auch das Sekretariat, in dem man sehr zuvorkommend und freundlich bedient wird.
Mit 5609 Metern von Gelb ( CR 71,9; Slope 126) und 4736 Metern ab Rot (CR 71,9; Slope 124) ist die Länge nicht übermäßig. Auch wenn der Platz leicht zu erlaufen ist, kann man sich ein Cart für 36 Euro oder ein Golfboard (eine Art Surfbrett mit Halterung für das Bag) für 30 Euro mieten. Vom Bois Brule ( übersetzt „verbranntes Holz“) ist nichts zu spüren, die Fairways ziehen sich durch alten Baumbestand eines klassischen Mischwaldes. Ein bisserl wild kommt der Platz vor allem im Rough und im Semi-Rough daher: ausgedehnte Kleefelder erschweren nicht nur die Ballsuche, sondern auch den nächsten Schlag. Dafür können an den Seiten auch wildwachsende Brombeeren oder Johannesbeeren genascht werden, an einzelnen Bäumen wachsen Kirschen und die für die Gegend allgegenwärtigen Mirabellen. Selten begegnet der Spieler anderen Flights, denn die Spielbahnen grenzen nicht aneinander, da sind Begegnungen mit Eichhörnchen oder Hasen durchaus häufiger.
Für Greenfee-Spieler sind die Informationstafeln absolut ausreichend, ein QR-Code auf jeder Tafel ermöglicht auch einen Overfly des jeweiligen Loches. Den sollte man sich zumindest für das letzte Loch gönnen, um für das 18.Grün gerüstet zu sein: Das Par 5 bietet ein Dogleg nach links, in dessen Knick ein großer Bunker gerne Bälle aufnimmt, da das Fairway auch noch schräg nach unten führt. Ist man wieder auf der Ebene, gilt es einen See mit 90 Metern Breite zu überspielen, um auf das Grün zu gelangen. Insgesamt ein Platz, den man mit Ruhe in Ruhe spielen kann, man sollte aber über so manches Loch im Fairway oder ausgeaperten Stellen auf dem Grün hinwegsehen können. Mit 61 Euro in der Woche und 73 Euro am Wochenende ist der Platz fair bezahlt. Nach der Runde erwartet ein gemütliches Restaurant oder eine Terrasse mit Blick auf den Driving Range-See die Spieler.
Mehr Informationen unter https://www.grange-aux-ormes.com
Unterbringungstipp mit Top-Gastronomie in der Nähe: Domaine de la Residence siehe https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=kulinarik&pID=3047
Weiterer Golfplatz in der Nähe: Ugolf Metz Technopole https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=3256
Sehenswürdigkeiten in Metz: siehe https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=3050
Weitere Informationen zu Metz unter https://www.tourisme-metz.com/de
Quelle: eigen
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