Reisen und Golfen

Gipfeltreffen der touristischen Golfer-Elite

Hein Vogel

Sunexpress Touristiker Golfcup 2021 in Antalya

Lokalzeit 19:08 Uhr Flughafen Antalya: Die Boeing 737-800 von Sunexpress ist gelandet und unter den Gästen aus Frankfurt sind auch Kolleginnen und Kollegen, die zu einem golferischen Gipfeltreffen im türkischen Belek angereist sind. Offiziell trägt die Veranstaltung den Titel „Sunexpress Touristiker Golfcup 20221 Antalya“, zu der die Fluggesellschaft, unterstützt von touristik aktuell und anderen Sponsoren, bundesweit Golfspieler aus den Reisebüros eingeladen hatte.

Am ersten Tag besichtigten die „touristik“-Golfer den „Voyage Belek Golf & Spa Mass Royal Resort“ und den dazu gehörigen „Montgomerie Maxx Royal Golf Club“, der seinen Namen von der Ryder Cup Legende Colin Montgomerie erhielt, weil dieser maßgeblich diese Golfanlage entworfen hat, die als eine der Imposantesten der Region Belek gilt. Der im Jahr 2008 auf 104 Hektar angelegte Platz hat Geschichte geschrieben, denn hier wurde die European Tour zum ersten Mal in der Türkei ausgetragen. Das vermittelt sich dem Urlaubsgolfer auch heute noch mit der wunderschön in die Landschaft mit Pinienwäldern eingebettete Architektur. Neben sehr herausfordernden, engeren Passagen bieten sich für ein etwas entspannteres Spiel zwischendrin breite Fairways und teilweise Waste-Areas (insgesamt 7 Hektar) mit einer Länge von 6468 Metern (Par 72). Die acht Wasserhindernisse sind nicht so harmlos wie deren Anzahl vermuten lässt; sie sind taktisch über die Bahnen 4, 5, 6, 7 und 9 verteilt und stehen mitunter etwas sehr unbequem im Weg. Neun Bahnen haben auch eine Flutlichtausstattung. Offzielles Handicap Herren – 28; Damen – 36.

Eine zweite, komplett andere Handschrift des ebenfalls zur Weltspitze zählenden Spielers und Platzarchitekten Nick Faldo erlebten dann die golfbegeisterten Touristiker am nächsten, dem eigentlichen Turniertag. Auf dem zum gastgebenden Cornelia De Luxe Resort gehörigen Golfplatz, (erbaut 2007) dem „Cornelia Faldo Golf Club“ wurde dann unter etwas erschwerten Bedingungen um den Eintrag in die Siegerliste gespielt. Nach einem zu Anfang trockenem Start mussten die Spieler dann zeigen, wie sie den - ohnehin zu einem der herausforderndsten zählenden – Golfplatz auch unter widrigeren Umständen zu meistern verstanden. Charakteristisch für diesen Golfkurs sind die 27 Loch, die in drei, jeweils 9-Loch langen unterschiedlichen Runden miteinander kombiniert werden können. Das sind der „King Course“ (Loch 1 – 18), der„Queen Course“ (Loch 10 – 27) und „Prince Course“ (Loch 19 – 27 plus Loch 1 – 9). Die letztere Kombination gilt unter den Spielern als besonders anspruchsvoll wegen der teilweise engen Fairways, tiefen Bunkern (insgesamt 75) und einigen ausgedehnten Wasserhindernissen, die vor allem von Longhittern ein besonders präzises Spiel verlangen. Ob dies der Grund war, warum letztere Kombination für das Turnier ausgewählt wurde, bleibt eine Vermutung. Alle drei Kombinationen sind mit jeweils Par 72 vermessen und können wegen der Flutlichtanlange im Winter noch lange gespielt werden. Offiziell gilt für die Herren ein Handicap von – 26 und für die Damen – 36. Die Erfahrung zeigt aber, dass dies auch hier „verhandelbar“ ist.

Neben dem Erlebnis, sich einmal wieder mit Kolleginnen und Kollegen austauschen zu können und gleichzeitig Spaß am Golfturnier zu haben, konnten die Golfreise-Experten vor allem die Erfahrung auf den Rückflug mitnehmen, dass in der Türkei sehr professionell mit den Reisebestimmungen und Hygienevorschriften umgegangen wird. Golfen dort macht nach wie vor einfach Vergnügen.
Weitere empfohlene Golfplätze aus der Region und weltweit: https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191