Blick aufs Meer von Loch 5
weite Fairways
viel Natur
Rund um die bewaldete Kuppel
25-Millionen-Euro-Villen am Fairway
der Golfplatz San Lorenzo an der Algarve
Nur 20 Autominuten (und nur 2 Kilometer Luftlinie von der Landebahn) von Faro an der portugiesischen Algarve entfernt,liegt der Golfplatz San Lorenzo am Rande des Naturschutzgebietes Ria Formosa. Um zum Klubhaus zu gelangen, fährt man zum Dorf Almancil ins Valle de Lobo. Und dieses Tal wirkt wie ein Nobelviertel irgendwo in den USA. Breite Straßen mit Tempo 30, Bankfilialen als Drive-in, hie und da eine kleine Shopping-Area, und alles voller Villen. Die älteren im Hazienda-Stil, die neueren in kubistischem Baustil, weiß mit viel Milchglas am Balkon und Eingangstüren mit einer lichten Höhe von 4 Metern. Unter 25 Millionen Euro soll keine dieser Prachtbauten zu haben sein, kein Wunder, das bei der Zufahrt Bentley-Cabrios und goldene Porsche mit kurzen, einprägsamen englischen Kennzeichen vorbeischleichen, oft gelenkt von jungen Investmentbankern oder Ex-Fußballprofis. Hier ist der Geldadel Englands zuhause und so sieht auch der Golfplatz aus.
Alles ist sehr sauber und ordentlich, die Fairways wirken zum Teil wie mit der Nagelschere geschnitten.
Die Spielbahnen ziehen sich in einer West- und einer Ostschleife um die Villenviertel, treffen sich vor dem Klubhaus rund um einen kleinen See. Mit 5783 Metern Länge ab Gelb (CR 72,2) und 5171 Metern ab Rot ( CR 70,2) verfügt der Platz über eine angenehme Länge, sportlich anspruchsvoll, aber dennoch erholsam im Spiel.
Besonders auffällig auf den ersten 9 Löchern sind Spielbahn 5, ein Par 3 mit Blick übers Meer und Loch 6, direkt am Naturschutzgebiet entlang bis zu einem Observatorium, das gerne von Schulklassen besucht wird. Loch 10 startet mit einem Abschlag über einen See hinweg auf die gegenüber höher gelegene Spielbahn. Der Kurs zieht sich um eine bewaldete Kuppe, bevor wieder Villen am rechten Fairwayrand auftauchen. Bei der einen oder anderen fragt man sich unweigerlich, wie in jüngerer Vergangenheit am Rande des Naturschutzgebietes je eine Baugenehmigung erteilt werden konnte . Schließlich verlaufen die letzten beiden Bahnen rechts am See entlang, Loch 18 als klassisches extrem enges S wird länger in Erinnerung bleiben.
Gewöhnungsbedürftig auf dem gut gepflegten Platz mit sauberen Toiletten sind die schlechten Wege zwischen den einzelnen Löchern. Mit 165 Euro für das Greenfee gehört dieser Platz zu den teuersten in der Region, dafür dürfte man im Sekretariat und vor allem in der Gastronomie etwas mehr erwarten.
Fazit: Trotz der hohen Preise sollte man San Lorenzo gespielt haben, wenn man sowieso an der Algarve ist. Der 15.Platz im „Golf Magazine“ unter den Top 100 Golfplätzen ist wegen der spektakulären Aussichten durchaus angemessen.
Da der Platz in Kooperation mit dem Hotel Dona Filipa steht, empfiehlt sich, in diesem Top-Hotel - etwas entfernt vom Golfplatz, aber am Hotspot des Valle de Lobo gelegen - zu nächtigen. So sind 3 Nächte mit 2 Greenfees schon ab 336 Euro pro Person im Doppelzimmer zu haben.
Mehr unter https://sanlorenzogolfcourse.com
Weitere Golfplätze an der Algarve und weitere empfohlene Golfplätze weltweit unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: eigen
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