"Schutzzaun"
wie geht es weiter?
Interessante Teebox
Der Moarhof im Kaiserwinkl im Test
Ist er genial? Oder doch nur eine Übungswiese? Spielerisch anspruchsvoll? Oder doch nur gefährlich? Selten gehen die Meinungen über einen Golfplatz so weit auseinander, wie beim 9-Loch-Platz Moarhof in der Nähe des Tiroler Walchsee. Mit 2791 Metern ( CR 71,3; Slope 131) ab Gelb und 2473 Metern ( CR 73;Slope 126) ab Rot verfügt der Platz über eine ordentliche Länge direkt am Hang entlang. Der Blick führt immer auf die Gegenseite der Straße im Tal, die die Almwiesen von der üppigen Moorlandschaft und dem Klubhaus mit Terrasse und Badesee trennt.
Loch 1, ein Par 5, beglückt gleich mit 445 Metern ab Gelb und zeigt Stärken und Schwächen des Platzes zugleich auf: die Fairways wirken wild mit viel Kleebewuchs, teilweise ausgeapert, die Grüns sind top gepflegt, sehr schnell und gut moduliert. Loch 2 macht schon ein wenig weniger Spaß, denn beim Abschlag Rot macht schon der Schutzzaun keinen vertrauenserweckenden Eindruck. Auch weiß der Spieler nicht so ganz genau, wohin denn nun der Ball zu spielen ist, das hintere Drittel wirkt wie ein zum Fairway umgebauter Flurbereinigungsweg nach oben.
Gänzlich schwierig wird die Lage beim Abschlag Nummer 4, denn man ist sich nicht sicher, ob es vielleicht doch der Abschlag Nummer 7 ist. Und wer auf dem richtigen Abschlag steht, sollte dennoch die Teebox 7 im Auge behalten, denn von dort kann ebenso ein Ball einschlagen, wie von einem mißratenen Abschlag des Par 3 von Loch 6. Das ist generell das Problem dieses Platzes: bei unserer 18-Loch-Testrunde tauchten immer wieder unvermittelt Spieler von anderen Spielbahnen auf oder schlugen in der näheren Umgebung Bälle ein. Anderseits ist die reine Spielbahn-Geografie auf den Bahnen 4 und 7 wunderschön mit weiten Abschlägen ins Tal. Loch 5, ist zurecht das schwerste Loch auf der Runde, 480 Meter aufwärts gilt es da zu meistern. Hier muss man schon sehr präzise spielen können, um einen vernünftigen Score zu erzielen. Insgesamt kommt auf diesem 9-Loch-Platz erstaunliche fünfmal Wasser ins Spiel, während 14 Bunker zum Standard gehören.
Ein Schutzhäuserl befindet sich bei den Abschlägen 7 und 4 mit Ausblick ins Tal, die Driving Range und die Trainingsanlage genügen auch höheren Ansprüchen. Auf der Terrasse des Klubhauses sitzt, trinkt und isst ( Steinofen-Pizza) es sich gut bei zivilen Preisen. Wer sich im Moarhof einmietet, darf ab einer Zwei-Nächte-Buchung kostenlos nach Lust und Laune spielen. Neben dem guten Essen im Moarhof verlocken vor allem die Pfahlbau-Chalets, die mit direktem Zugang zum Badesee vor allem in den warmen Monaten beste Erholung versprechen. Diese sind ab 114 Euro pro Nacht zu haben.
Für den Golfplatz gelten folgende Preise: das 9 Loch Greenfee kostet 38 Euro, 18 Loch 59 Euro, das Elektrocar für 9 Loch 18 Eur, für 18 Loch 30 Euro.
Fazit:
Im Prinzip ist der Platz für Anfänger wie für Topspieler geeignet, ein gutes Auge für Ball und Spieler – auch auf anderen Bahnen – nötig.
Mehr zum Moarhof unter https://www.moarhof.at
Mehr zum Kaiserwinkl unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=3444
Weitere Golfplätze in der Nähe und weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: eigen
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