Kleine Stiere in der T-Box
Neue Info-Taferln
Das Grün von Loch 2
Urige und sehr saubere Toilettenhäuserl
Das „Fairway“ von Loch 4
Die Spielauswahl bei Loch 10
Idyll an Loch 12
Der GC Salzburg im Test
Auf der Westautobahn Richtung Linz gleich hinter Salzburg liegt die Ausfahrt Eugendorf und die Heimat des Golfclub Salzburg. Im Klubwappen verbiegt ein Stier eine Fahne auf dem Grün. Der letzte Stier als Symbol-Figur von Salzburg hat eine lange Tradition und nach der Legende diente er der Herrschaft auf der Burg dazu, sich das aufständische Bauerngesindel vom Leibe zu halten, in dem er jeden Tag anders angemalt und ausgeführt wurde, um so eine Vielzahl von Stieren vorzutäuschen, die gar nicht mehr vorhanden war.
Auch wenn man ein bisserl elitär bei den Mitgliedern daherkommt, muss dieser Platz aber nichts vortäuschen, was er nicht besitzt. Ganz im Gegenteil: Auf dem Parcours ( ab Gelb 5873 Meter, CR 70,8; Slope 134; ab Rot 5224 Meter, CR 72,6;Slope 133) gibt es sogar ein Loch, bei dem sich der Spieler selber aussuchen kann, welches Grün er anspielen möchte. Das Par 5 erlaubt eine „einfache“ Variante und eine , bei der am Ende übers weite Wasser der Ball aufs Grün geschlagen werden muss.
Insgesamt wirkt der Platz sehr gepflegt, leicht hügelig, aber auch gut zu laufen.
Schon Loch 2 lässt am Ende aufschauen, denn da gilt es eine kleine Schlucht zu überspielen. Nach einem interessanten Par 5, an dessen Ende ein Heustadl zur Toilette umgebaut wurde, kommt allerdings ein echtes Ärgernis: Loch 4 ist im Birdie-Book, im Internet und auf den guten Informationstafeln an jedem Abschlag als breites Fairway abgebildet, das an einem See endet. Darüber führt ein kleiner Steg dann aufs dahinterliegende Grün. Nun, dass der Steg nicht mehr vorhanden ist, beeinflusst nicht das Spiel, wohl aber, dass das Fairway eigentlich gar nicht vorhanden ist. Der Ball landet bei korrektem Abschlag inmitten eines sumpfigen Roughs und darf getrost als verloren gelten. Mitglieder scheinen dieses Loch regelmäßig einfach auszulassen.
Zum Glück bietet nur dieses Loch solch eine Überraschung.Richtig freudig wird’s dann bei Loch 9, einem Par 3, das über die Schlucht gespielt wird, bevor der zweite Teil des Platzes mit dem schon beschriebenen „Auswahl“-Loch beginnt. Das Grün von Loch 12 endet an einer idyllisch gelegenen Schutzhütte mit WC vor einem Schilf umrandeten See, von da aus schlägt man auch für Bahn 15 ab.
Beim 17.Loch muss dem Greenfeespieler eigentlich auch mitgeteilt werden, dass Spieler, die den Platz kennen, gerne den Weg von Grün 10 zum nächsten Abschlag abkürzen und dabei durchaus plötzlich ins Schussfeld geraten können. Die 18 führt in sanftem Linksbogen an zwei großen Bunkern vorbei wieder nach oben zum Klubhaus. Leider mussten wir bei unserem Testbesuch auf das ersehnte Bierchen verzichten, da die Gastronomie geschlossen war.
Mit 80 Euro an den Werktagen und 90 Euro am Wochenende ist der Platz angemessen bezahlt. Der Proshop bietet alles Wesentliche, das Sekretariat ist äußerst freundlich und hilfsbereit.
Fazit: Ein Platz, den man im Urlaub spielen sollte, wenn es sportlich herausfordernd werden soll und man über seine Schwächen gnädig hinwegsehen kann.
Mehr zum Klub unter : https://www.golfclub-salzburg.at
Weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: Eigen
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