„Letzte Generation“ protestiert gegen Wasserverbrauch
Sich auf die Straße kleben, Flugzeuge bemalen und jetzt auch noch Golfplätze aufhacken, da hat sich die „letzte Generation“ als nicht sonderlich gut informiert gezeigt. Privatjet-Besitzer und Golfer werden gleich gesetzt und als „ Die Reichen“ proklamiert, die „den Armen“ das Wasser abgraben. „Ein Golfplatz in der Klimakrise ist wie eine Essensschlacht mitten in einer Hungersnot.“ ist auf der Internetseite zu lesen und das ein Golfplatz im Jahr so viel Wasser verbraucht, wie 750 Deutsche, im Schnitt 35000 Kubikmeter.
Tatsächlich liegt der Verbrauch noch in diesen Dimensionen, doch viele Golfplätze speisen den Wasserbedarf aus eigenen Auffangbecken, experimentieren mit anderen Grassorten, die tiefer wurzeln oder wie Bermudagras mit deutlich weniger Wasser lange Zeit ihre grüne Farbe behalten. Manche Golfclubs lassen ihre Fairways auch einfach austrocknen.
Was von der „letzten Generation“ aber völlig negiert wird, ist der ökologische Nutzen eines Golfplatzes. Golfplätze sind längst auch ein Rückzugsgebiet für bedrohte Arten, die andernorts dem Siedlungsdruck ausgesetzt sind, dem steigenden Verkehr zum Opfer fallen oder unter der Lärmbelastung eine sinkende Zahl von Nachkommen produzieren.
„Ein Golfplatz besteht schließlich nicht nur aus glänzenden Greens und polierten Abschlägen – rund drei Viertel des Areals ist Rough. Kaum gemäht, wenig begangen, von Golfern ohnehin gemieden. Für Bodenbrüter aber willkommen, für Insekten lebenswichtig. Genau wie die vielen Freiflächen oder die Schichtmauern, in denen Krabbeltiere ein Zuhause finden oder zahlreiche Vogelarten in Hecken, die hier als natürliche Hindernisse eine Daseinsberechtigung haben.“ schreibt das Golferportal swingworks.de . Verschiedene Studien haben gezeigt: Auf einem Golfplatz steigt die Biodiversität, Flora und Fauna blühen regelrecht auf. Honig aus eigener Produktion wird in vielen Golfclubs bereits angeboten, dazu kommen Obstsäfte ohne industrielle Zusätze.
Aber das passt natürlich nicht so gut ins klassische Schubladenbild über Golfplätze. Die Aktivisten, die von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden, haben auf dem Golfplatz Budersand auf Sylt, 2022 als „ schönster Golfplatz Deutschlands“ ausgezeichnet, einen Schaden in vierstelliger Höhe hinterlassen.
Quelle: Div
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