Fein modulierte Fairways und Grüns
Enge Fairways
Auch Damen müssen übers Wasser
Immer wieder Stopps für die Aussicht
Der Golfclub Petersberg in Südtirol
Dieser Platz gehört zu den Golfrunden, die man in Südtirol mal gespielt haben sollte. Eigentlich sind es nur 30 Minuten Fahrt vom Kalterer See oder von Bozen zum Golfplatz Petersberg, aber die Straßen hinauf winden sich in Serpentinen mit tollem Blick ins Etschtal, immerhin sind 1000 Höhenmeter zu überwinden. Aber die Fahrt lohnt sich, denn der Golfplatz Petersberg bietet viele Löcher, die positiv in Erinnerung bleiben werden.
Ente als Begleiterin
Der Waldkurs bietet 5 klassische Doglegs und 4 halbe, bei leicht modulierten Fairways und Grüns, die auch noch recht schnell sind. Gleich an der 1 stehen genau im Winkel zwei Tannenbäume vor einem großen Bunker. Oft hängen die Fairways, was man beim Spielen einberechnen muss, nicht nur, weil in der Höhenluft die Bälle fast 20 Prozent weiter fliegen. In Erinnerung bleibt auch Loch 11, ein Par 5 und als zweitschwerste Bahn gewertet: nicht nur weil das einer Buckelpiste gleichende Fairway nach oben führt und in der Mitte einen nicht erkennbaren Teich aufweist, sondern auch, weil hier eine langhalsige Ente nach Futter giert und auch für die nächsten zwei Löcher zum beharrlichen Begleiter wird. Auch Loch 14 will man gerne noch einmal spielen: das enge Par 4 wird auch noch durch einen leicht mäandernden Bachlauf geteilt, das Grün liegt auf einem durch eine ein Meter hohe Mauer bewehrtem Plateau.
Cart empfiehlt sich
Die graphisch aufgebauten Infotafeln an den oft erhöhten Teeboxen beinhalten alle wesentlichen Informationen. Toiletten finden sich auf dem Kurs keine, aber Loch 9 endet direkt vor dem Klubhaus. Ansonsten muss der Wald als Blickschutz genügen.
Sekretariat und Golfshop bieten alles nötige, man wird sehr freundlich bedient. Für das Greenfee zahlt man wochentags 75 Euro, am Wochenende und an Feiertagen 10 Euro mehr, doch wer nicht gleichzeitig Bergwandern will, sollte sich ein Cart leisten, selbst E-Trolley-Benutzer machten am Ende der Runde einen erschöpften Eindruck.
Gute lokale Küche
Da lohnt sich auch die Einkehr im Klubrestaurant. Auf der Terrasse blickt man auf das Grün von Loch 9, die ausführliche Speisekarte listet vor allem Südtiroler und italienische Küche auf, vom Speckbrettl bis zu Gnocchi mit Venusmuscheln und Meeresspargel, alles zu zivilen Preisen.
Fazit: Kein Platz für Anfänger, für alle anderen ein Must beim Südtirol-Besuch. Viel Ruhe mit Kuhglockengeläut und fantastische Ausblicke in die Südtiroler Bergwelt inbegriffen.
Mehr unter https://www.goldclubpetersberg.it
Weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: Eigen
Share on Facebook