Engpass in der Senke
Ausruhen im Sessellift
Begegnung mit Wanderern
"eingeschränkter" Zugang
DrivingRange mit Alpenpanorama
unscheinbare Genußstätte
Der GC Pustertal im Test
Gleich oberhalb von der drittgrößten Stadt Südtirols, der Hauptstadt des Pustertals, Bruneck, liegt die Gemeinde Reischach auf einem Plateau vor dem bekannten Skigebiet. Darauf ist der 9-Loch-Platz „Kronplatz“ des GC Pustertal entstanden, was aber nicht heisst, das es hier flach zugeht. Fährt man den Schildern nach, die den Weg zum Golfplatz weisen, dann endet dieser auf einem kleinen Parkplatz vor dem Sportpark, eine Schranke versperrt den Weg zu Klubhaus. Damit bleibt auch die Fläche vor dem Sekretariat und dem Lokal nahezu autofrei.
Wer sich allerdings auf gemütlichstes Urlaubergolf einstellt, ist hier falsch: der Platz mit 2601 Metern ( CR 68,2; Slope 131) ab Gelb und 2211 Meter ( CR 68,6; Slope 129) ab Rot ist anspruchsvoll, sportlich. Die beiden ersten Löcher täuschen eine lockere Runde vor, denn erst ab Bahn 3 geht es spielerisch und läuferisch zur Sache. Loch 3, ein Par 3, verlangt einen gezielten Schlag auf einen kleinen Hügel, da können Bälle auch gerne mal wieder den Hang abwärts laufen. Auf der folgenden Bahn heisst es , eng durch eine Senke zu spielen, die das Grün bewachenden Bunker sind für Greenfee-Spieler nicht leicht erkennbar.
Vor dem Anstieg von Loch 4 darf noch kurz auf ausrangierten Sesselbahn-Sitzen Platz genommen werden. Nach der Kuppe ist ein langer Schlag erforderlich. Hier ist ein mit einem Netz überdachter Wanderweg zu überspielen. Das Grün, das früher – spielerisch sehr herausfordernd – hinter dem kleinen Teich lag, musste nach vorne gesetzt werden. Damit hat der Teich eigentlich „nur“ noch landschaftlichen Sinn. Es folgt ein knackiger Anstieg auf Bahn 6. Von dort aus führt ein schmaler Weg durch den Wald, zum gelben Abschlag muss noch einmal eine Holzleiter erklommen werden. Doch dann öffnet sich durch eine Waldschneise tief unten das Fairway hinter einem kleinen Sumpfgebiet. Nach einem perfekten Schlag fliegt der Ball gefühlt minutenlang nach unten, landet er tatsächlich hinter dem Moor spürt man das sich freisetzende Glückshormon.
Es folgt ein einfaches Par 3. Loch 9 beginnt mit einem engen Schlauch am Waldrand ab Gelb, bevor das Fairway in eine Buckelpiste auf zwei Ebenen übergeht. Der Platz ist top gepflegt, allerdings fehlen Toilettenanlagen auf der Runde, da muss der Wald herhalten. Besucher schwärmen vom Klubrestaurant, dort gibt es ein Wienerschnitzel für 18 Euro. Als besonders lecker gilt das Schweinsfilet ummantelt mit Speck und Selleriecreme auf Steinpilzsoße für 24 Euro
Fazit: Ein toller 9-Loch-Platz, der alles bietet, was Golf ausmacht. Alpenpanorama und Südtiroler Speisen runden eine sportliche Runde ab.
Mehr unter https://www.golfpustertal.com/de
Weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Hotelempfehlung: Hotel Petrus in Reischach https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=3870
Quelle: eigen
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