Reisen und Golfen

Gewöhnungsbedürftiges Spiel

und Bilder:bo

Golfen auf Phuket
Wer bisher „nur“ in Deutschland oder Europa golfend unterwegs war, wird sich auf der thailändischen Insel Phuket neu einstellen müssen. Hier bekommt man eine Ahnung davon, warum Golf als reiner Zeitvertreib für Superreiche verstanden werden kann, denn schon die Preise sind für dortige Einkommensverhältnisse exorbitant hoch und auch im Vergleich zum europäischen Mittel ganz oben angesiedelt. Da man auf allen Golfplätzen in der Regel einen Caddie nehmen muss, der auch noch ein Trinkgeld in der Höhe der Caddie-Fee erwartet, kommen schnell mal 150 € für eine 18-Loch-Runde zusammen. Das entspricht in etwa dem Durchschnitts-Monatslohn in Thailand ( liegt in den touristischen Zentren zwar doppelt so hoch, aber man stelle sich vor, eine Runde Golf würde in Deutschland die Hälfte eines durchschnittlichen Monatslohnes kosten). Der günstigste Golfplatz liegt südwestlich von der Stadt Phuket ( Phunaka Golf), der für eine 9-Loch-Runde ca.23 Euro nimmt.
Die Qualität der Plätze ist ebenso unterschiedlich, wie die Qualität der Caddies, wobei sich nicht immer beides auf gleichem Level befindet. Auf unseren Testrunden haben wir beste Tipps und professionellen Service erlebt, aber auch völliges Unverständnis der englischen Sprache ( „Take a 5?“ „No, please the Hybrid““ Oh, you want 9?““No, I want the Rescue“ „Oh, want 7?“ “No, Please give me the white one” “ White?””Yes” “This one?” “Yes” “please” “Thank you”), das auch noch nach 4 Stunden zur selben Konversation führte. Einzelne Herren können sich auch bei den immer weiblichen Caddies nicht vor plumper Anmache sicher sein ( „ Oh, you should be my boyfriend“ „ Show me your banana…….shot“). Letzteres passierte auf einem der noblen Plätze Phukets, beste Betreuung gabs auch auf dem eher etwas dürftigerem Kurs von Phunaka. Auf dem Old Course des Country Clubs in Phuket leisten die Damen aber echte Schwerstarbeit: Carts sind nicht gestattet, also ziehen sie auch bei 34 Grad im Schatten mit der einen Hand klaglos den Trolley während die andere Hand einen großen Schirm schützend über den Spieler streckt. Verschlagene Bälle werden gesucht, jeder Ball auf dem Grün- wie jeder Schläger- geputzt, intuitiv nach 2, 3 Löchern der richtige Club gereicht, genauso wie die Wasserflasche im richtigen Moment. Am Ende der Runde wird dann persönlich das Trinkgeld in Cash erwartet, nachdem auch noch die Schuhe ausführlich geputzt wurden.
Die beiden besten Plätze der Insel, Loch Palm und Red Mountain, bieten dabei auch noch 5-Sterne-Niveau im Dusch- und Toilettenbereich sowie gute Gastronomie bei sehr zivilen Preisen. Auch bei den alle paar Löcher installierten, festen Bars mit Toiletten zahlt man nur 45 Cent für einen halben Liter Wasser. Auf diesen beiden Plätzen kann man vor allem Investmentbanker aus Hongkong und Singapur kennenlernen, die mal eben auf einen Sprung für eine Runde Golf herüberkommen und die servile Art des Personals so selbstverständlich annehmen, wie die gereichten kalt-nassen Tücher am Ende einer Runde.
Dennoch sollte man die Plätze spielen, denn nicht umsonst zählt der Red Mountain Golf Course zur absoluten Top-Adresse in Asien und zu den schönsten Plätzen der Welt.
Allerdings sollten sich Interessierte über Agenturen die Greenfees besorgen, oder gleich ganze Pakete buchen, da erhebliche Einsparungen möglich sind. Oft inkludieren die Angebote auch schon den Shuttle von und zum Hotel, was allein um 30 Euro pro Golftag ausmachen kann.
Die Einzelbesprechungen zu den Golfplätzen:
Phuket Country Club: https://www.reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=388&cat=golf
Phuket Country Club Old Course:https://www.reisenundgolfen.de/index.php?set=details&id=401&cat=golf#1
Phunaka Golf: folgt
Loch Palm: folgt
Red Mountain: folgt

Auswahl von Online Agenturen in Phuket: https://www.phuketgolfcourse.com
https://www.phuketgolfleisure.com
https://www.phuketgolf.net
https://www.phuketgolfholidays.com
Weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191