Putten in Zahlen
Grün-Anspielen in Zahlen
Statistiken belegen die Schwierigkeiten
Wer ärgert sich nicht, wenn man aus einem Meter Entfernung das Loch auf dem Grün verpasst hat? Dagegen jubelt wohl jeder, der einen Zehn-Meter-Putt versenkt hat. Und nach wie vor gilt die Binsenweisheit: Für Golf-Amateure ist der Putter der wichtigste Schläger. Und mit gutem Putten lässt sich der Score wirksam verbessern.
Doch wie gut – oder schlecht – ist man wirklich – auch im Vergleich zu besseren Spielern? Und wie stellen sich die Scratch-Golfer an, deren Performance man neidisch auf dem Platz beobachten kann?
Fünf-Meter-Putts gelingen auch nur bei Topspielern zur Hälfte
Die schottische Firma Shot Scope Technologies Ltd., Anbieter von Performance-Tracking-Geräten, hat dazu ihre Datendank ausgewertet und eine Statistik erarbeitet. Beruhigendes Ergebnis für Golfer mit hohem Handicap: Auch die guten und sehr guten Spieler zeigen Schwächen (siehe Tabelle). Man muss nicht perfekt sein und sich selbst Vorwürfe machen.
Auffällig dabei: Nicht mal die Hälfte der Spieler mit Handicap 0 schafft es, bei zwei bis fünf Meter Entfernung zum Loch mit einem Schlag vom Grün zu gehen. Immerhin ein Drittel mit Handicap 25 locht auf diese Distanz ein. Bei Entfernungen zwischen 5,5 und 7 Metern schmilzt der Unterschied der verschiedenen Handicap-Klassen weiter zusammen.
Putting-Strategie für längere Entfernungen
Was heißt das nun für die eigene Spielstrategie? Golfer sollten auf dem Grün sich bei längeren Entfernungen darauf konzentrieren, möglichst nahe ans Loch zu gelangen - also sich auf Dosierung und Rhythmus des Schlages konzentrieren. Bei den ganz kurzen Putts lohnt es sich dagegen, von dieser Entfernung das Einlochen zu üben und wieder zu üben. Denn hier stehen die Chancen für einen Treffer hoch – und der eigene Score wird es einem danken.
Der Schlag aufs Grün
Jeder Golfer kennt die Situation: Man steht 90 Meter vom Grün entfernt und zückt das Pitching Wedge oder das Neuner-Eisen. Ein Schlag – und der Ball landet im Rough – aber nicht auf dem Grün. Der Frust ist programmiert. Aber wie wahrscheinlich ist es überhaupt, dass Amateurgolfer das Grün vom Fairway aus treffen? Liegt man mit seiner Spielstärke im Durchschnitt oder besteht Verbesserungsbedarf?
Auch hier hat die schottische Firma Shot Scope Technologies Ltd., Anbieter von Performance-Tracking-Geräten, ihre Datendank ausgewertet – mit überraschenden Ergebnissen.
Handicap 0 oder besser und doch nur eine Trefferchance von 75 Prozent
Selbst ein Viertel der Scratch-Golfer schafft es nicht, von der 90-Meter-Distanz mit einem Schlag aufs Grün zu gelangen. Und gerade mal rund der Hälfte der Spieler in der Handicap-Klasse 10 bis 15 gelingt das Gleiche – ein Trost für alle höheren Handicaper, die eine solche Erfahrung regelmäßig durchmachen.
Ergebnis: Amateur-Golfer sollten nicht zu hart zu sich sein und sich von Fehlschlägen frustrieren lassen – das Grün nicht gleich zu treffen, ist für alle Spiel-Klassen Alltag.
Quelle: eigen
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