lockerer Beginn
5 Wasserhindernisse
top gepflegt
Schatten wird gern angenommen
Der Natchez Golf Club im Test
Natchez ist die älteste Stadt des US-Staates Mississippi und war vor dem Sezessionskrieg das wirtschaftliche, politische und soziale Zentrum Mississippis und berühmt für seine grandiosen Herrenhäuser der Antebellum-Architektur. In der Innenstadt herrscht eine beschauliche Ruhe, am Abend versammeln sich die Menschen der Kleinstadt mit knapp 15.000 Einwohnern in einer gemütlichen Kneipe direkt am Ufer des Mississippi und die Golfer treffen sich regelmäßig in ihrem 1960 vor den Toren der Stadt gegründeten Golfclub.
Da die Hektik des modernen Lebens hier vollkommen zu fehlen scheint, brauchts auch keine Startzeiten.
Man kommt, zahlt sein Greenfee von 20 bis 30 US-Dollar ( Cart 14 USD) und spielt.
Historischer Klub im Park
Der Duncan Park ist die Heimat der historischen Back Nine, um 1916 angeblich vom berühmten schottischen Designer Seymour Dunn entworfen und auf einem Grundstück, das 1908 von der Stephen Duncan Familie gespendet wurde, gebaut. Die heutigen 18-Loch bieten eine Gesamtlänge von 6350 Yards ( 5805 Meter, CR 69,4; Slope 117) ab dem mittleren Abschlag und führen durch eine typische Parkanlage Mississippis. Die Bäume des Hartholzwaldes tragen Bärte, das „spanische Moos“ . Es wachsen viele bunt blühende Azaleen und Kräuselmyrten. Hoch aufragende Sumpfkiefern, wie sie für den Südosten so typisch sind, und Virginia-Eichen drapiert mit spanischem Moos sind auch als Hindernisse in den Parcour integriert.
Hügeliger Beginn
Die 1993 gebauten Front Neun schlängeln sich durch hügeliges Gelände und zeichnen sich durch die Grüns aus, die Dwarf Bermuda Gras ausgesäat sind. Eine Grassorte, die sich bis 0,8 Zentimeter mähen lässt und damit die Bälle sehr schnell werden lassen kann. Für diesen Platz, auf dem in den 20iger Jahren schon Walter Hagen spielte, ist vor allem präzises Spiel gefragt, vom Abschlag über den Umgang mit den kurzen Eisen bis zum Putter.
Touristen, die Natchez nicht nur wegen der Herrenhäuser, sondern auch wegen seiner bewegten Geschichte anzieht, sind hier sehr willkommen und werden auch dementsprechend in dem kleinen, aber feinen Klubhaus begrüßt.
Hier ist wirklich noch alles ursprünglich. Zwar gibt es nette kleine Holzpavillons zum Verweilen, Toiletten sucht man allerdings vergeblich.Der Platz ist top gepflegt, bietet allerdings wenig Abfallkörbe oder Ball- und Schlägerwäscher. Dafür unsagbare Ruhe nur von Tiergeräuschen begleitet. Eichhörnchen kreuzen häufiger den Weg als Spieler auf anderen Bahnen.
Leider ließ sich die Gastronomie nicht testen, da das alte Herrenhaus komplett entkernt wurde, Getränke und Snacks kann man aber an der Theke im Sekretariat für kleines Geld erwerben.
Fazit: So stellt man sich als hektischer Europäer den ruhig gelassenen US-Süden vor. Für golfende Natchez-Touristen ein Muss.
Mehr unter https://www.natchezgolfclub.com
Mehr zu Natchez unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=reisen&pID=4089 oder https://visitnatchez.org
Weitere empfohlene Golfplätze weltweit unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: eigen
Share on Facebook