Das sagt die Statistik
Jeder wie er meint
Soll man den Ball zum Putten mit Linie markieren?
Viele Profis tun es – und auch immer mehr Amateure: den eigenen Golfball mit einer zusätzlichen Linien-Markierung zu versehen, um beim Putten besser zielen zu können. Darauf haben sich bereits einige Golfball-Produzenten eingestellt und ihre Produkte ab Fabrik mit aufgedruckten zusätzlichen Strichen versehen, oft sogar drei Striche in verschiedenen Farben parallel. Doch bringen weitere Markierungen für Hobby-Golfer tatsächlich etwas?
Testreihe auf dem Putting-Green
Die Experten von Mygolfspy haben sich nun dieser Frage angenommen und eine Versuchsreihe durchgeführt. Zehn Spieler nahmen an diesem Test teil. Tester putteten 20 Löcher aus jeder der drei Entfernungen (1,5 Meter, 3 Meter und 6 Meter). Bei jeder Distanz wurden jeweils zehn Löcher mit Linienmarkierung und 10 Löcher ohne Linien am Ball gespielt, insgesamt 600 Löcher. Alle benutzten den gleichen Putter und den gleichen Golfball.
Die Tabelle zeigt die Aufschlüsselung der Gesamtzahl der Putts, die notwendig sind, um 100 Löcher zu vervollständigen, die in jeder Entfernung gespielt werden (300 Löcher insgesamt pro Putter). Insgesamt werden auch die Durchschnittswerte angezeigt.
Fazit:
Überraschenderweise brauchten die Tester beim Putten ohne Ballmarkierung im Durchschnitt etwas weniger Schläge (1,54 Schläge zu 1,58 Schläge mit Balllinie). Jedoch ist der Unterschied nicht besonders groß. Die Tester erklärten, die Ballmarkierung verleite dazu, sich gerade bei langen Putts mehr auf die Ziel-Linie zu konzentrieren statt auf die Dosierung des Schlages – was ein Grund für das Resultat sein konnte. Am besten probiert jeder selbst auf den Green aus, ob zusätzliche Ballmarkierungen ein besseres Putt-Ergebnis bringen.
Quelle: Eigen
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