bo, Drivingrange und Abschlag 10
bo, Loch 5 mit Teich
bo, Loch 16
Der Golfkurs „Schwanhof“ in der Oberpfalz
Nicht nur zu Beginn der Saison kann ein kalter Ostwind über den Platz bei Luhe in der Oberpfalz pfeifen, der dem Spieler Tränen in die Augen treibt, wenn er über die sanften Hügel zur Burg Leuchtenberg am östlichen Horizont blickt. Das ist aber auch schon ( fast) das einzige Haar in der Suppe, dass sich bei einem der führenden Golfkurse in Deutschland finden lässt. Der Schwanhof, unweit der Ausfahrt Luhe/Wildenau der Autobahn zwischen Regensburg und Hof gelegen und von dort gut ausgeschildert, bietet beste Voraussetzungen für angenehmes Golfen, nicht nur weil Schutzhütten und Toilettenräume vorbildlich über den gesamten Platz verteilt gebaut wurden.
Schon beim Empfang spürt man das zweite Attribut, das für die Überschrift taugt: Ausgesprochen herzlich ist die Begrüßung und der Service schon vor dem Spiel, eine Herzlichkeit, die sich auf dem Platz bei Mitgliedern und Golfern wieder findet, obwohl der Oberpfälzer im allgemeinen als eher „rau und grob“ klassifiziert wird. Das macht vielleicht die Anlage der einzelnen Bahnen aus, die oft das Auge erfreut. Mit einem Slope von 131 für die Herren ( CR 71,2, 5696 Meter) und 128 für die Damen (CR 71,8, 4916 Meter) ist der Platz nicht einfach zu spielen.
Vom Klubhaus mit überdachten Parkplätzen geht es zunächst abwärts unter der Straße hindurch zum Abschlag von Loch 1. Leider fehlten bei der Testrunde noch die Schilder an den Abschlägen, die aber nach Auskunft von Mitgliedern zwar Länge- und Par- Angaben besitzen, leider aber wohl nur über die Gesamtlänge. Entfernungen zu den eingezeichneten Bunkern fehlen, was insofern das Spiel schwieriger gestaltet, da eine Reihe von Bunkern vom Abschlag aus gar nicht zu sehen sind. Dafür sind die Bunker sehr gepflegt, keine verhärteten Sandbänke oder überwucherte Kanten. Auch wenn ausreichend Rechen vorhanden sind, könnten Aufhängungen die Anlage weiter aufwerten.
Da der Platz alles andere als eben ist, empfiehlt sich eine gute Kondition oder ein Cart. Die Cart-Wege sind bestens ausgeschildert und dienen dem Spieler, der mit dem „Schwanhof“ nicht vertraut ist, für die nötige Orientierung, um zum nächsten Abschlag zu gelangen. Auf den ersten 9 Löchern sind vor allem Loch 2 und Loch 5 zu erwähnen: Die 2 verfügt über Bunker, die nicht als solche erkennbar sind, die 5 über einen erhöhten Abschlag vor einem Teich. Angelegte Beete und Rabatten lassen zum Saisonbeginn nur erahnen in welcher Blütenpracht hier zu spielen ist. Die hinteren 9 Löcher befinden sich wieder auf der anderen Straßenseite beim Klubhaus. Auch wenn die Spielbahnlänge zu den vorderen 9 Löchern nahezu gleich ist, benötigt man dafür weniger Zeit, da sie enger beieinander liegen. Vor der Klubhaus-Terrasse wurde das leichteste Loch des Parcours angelegt ( Loch 16, Par3, Männer 104 Meter, Damen 85 Meter), das zweitschwierigste und letzte Loch dagegen an der Straße:
Ein Grün inmitten des Teiches auf dem Schwäne ihre Runden ziehen und dem Platz deutlich ihren Namen geben.
Auch wenn sie dem Platz nicht ihren Namen gaben ( der dafür auf jedem Cart zu lesen ist), ist ihre Handschrift aber allemal deutlich abzulesen: Die Familie Conrad (Conrad Elektronik) sorgte wohl nicht nur für die Entstehung des Platzes und die Austragung vieler Turniere mit prominentem Teilnehmerfeld, sondern auch für die prächtige Gestaltung mit Blumenwiesen und Rabatten sowie bester Umweltverträglichkeit mit Biotopen und extensiv gepflegten Vegetationsstreifen.
Die Preise fürs Greenfee sind mit 60 Euro wochentags und 75 Euro am Wochenende sowie mit 35 Euro fürs Cart mehr als angemessen.
Das Restaurant war zur Testrunde leider noch nicht geöffnet, die Karte und Bilder in der Hochglanzbroschüre zum 20. Jubiläum offenbaren aber für Küche und Preise eher gehobenes Niveau.
Weitere Informationen unter https://www.golfclub-schwanhof.de
Weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: eigen
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