Europäischer Vergleich nach Geschlechtern
Im europäischen Vergleich zeigt sich das Land der Dichter und Denker im Golfsport besonders fortschrittlich: Gemessen an dem Anteil der Golfspielerinnen belegt Deutschland unter den zehn größten Golfnationen Europas den ersten Platz. Rund 37 Prozent der knapp 640.000 registrierten Golfer in Deutschland sind, aktuellen Statistiken des Deutschen Golf Verbandes (DGV) zufolge, weiblich. Deutschland liegt damit im europäischen Vergleich auf dem ersten Platz – weit vor klassischen Golfdestinationen wie Schottland (12,4 Prozent) und England (13,9 Prozent). Auch Nationen wie Dänemark (28,7 Prozent), die Niederlande (31,9 Prozent) oder Schweden (26,0 Prozent) können nicht mithalten.
Warum Golf besonders für Frauen interessant ist, hat die Vereinigung clubfreier Golfer (VcG) herausgefunden: Es ist vor allem der Mix aus Entspannung, Fitness und dem gemeinsamen Erlebnis, der Golf so faszinierend macht. Hinzu kommt, dass beim Golfsport nicht die Muskeln entscheiden: „Da Frauen naturbedingt rund zwei Drittel weniger Muskelmasse und dadurch weniger Kraft haben als Männer, müssen sie diesen Umstand durch eine ausgefeilte Technik kompensieren. Frauen sind, nach meiner Erfahrung, beim Erlernen des Golfsports und dem anschließenden Üben disziplinierter als Männer. Sie verfolgen ihre Aufgaben konsequenter“, stellt Peter Koenig, ehemaliger Trainer der DGV-Damen-Nationalmannschaft fest. „Dadurch, dass Frauen in der Regel kürzere Schläge machen als Männer, geraten sie seltener in schwierige Situationen. Golferinnen spielen meist schneller, da sie nicht so häufig ihre Bälle suchen müssen!“ Frauen sind oft ruhiger, konzentrierter und in Punkto Theorie gewissenhafter als Männer. Das kommt ihnen auf dem Golfplatz zugute. Und, was Frauen ebenfalls schätzen, ist das soziale Miteinander auf der Runde: „Denn Golf ist eine der kommunikativsten Sportarten überhaupt“, so Peter Koenig
Quelle: VcG
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