bo,Innenhof mit Biergarten
bo, Damenabschlag Loch 1 und Driving Range
bo, Blick vom damenabschlag der 4 auf Fairway der 3 und Grün der 2
bo, Puttinggreen im Burggraben
Der Golfclub Schloß Igling bei Landsberg im Test
Irgendwie genau so stellt man es sich vor, wenn man reich, Golfer und Schlossbesitzer wäre: Rund ums eigene Anwesen quer durch den alten Baumbestand Jahrhunderte-alter Bäume entlang des eigenen Waldes und der Nutzflächen einen herrlich gepflegten Golfplatz bespielen. Diesen Traum ( auch wenn es sich nicht ums eigene Schlößchen handelt) kann man sich in Igling nordwestlich von Landsberg am Lech erfüllen. Auf einer kleiner Anhöhe oberhalb des Ortes liegt das herausgeputzte Kleinod umgeben von einem Schlosspark, in dem locker der 9 Loch Kurs Platz findet (Herren 2758 Meter, Slope 127, CR 69, 6, Damen 2427 Meter, Slope 127,CR 71,0). Auch Spieler, die „nur“ die Driving Range nutzen oder das im Burggraben gelegene Putting Green werden die Idylle und Ruhe geniessen. Ausnahmen bildet gelegentlicher Zuglärm am Abschlag der 2 und typisches Fußball-Platz-Geschrei an der 8, dies allerdings nur an Spieltag-Sonntagen.
Der Andrang hält sich trotz hoher Mitgliederzahl in Grenzen, so dass keine Abschlagszeiten vergeben werden müssen. Das ist auch gut so, denn die Bahnen sind zwischen Grün und nächstem Abschlag schon manchmal sehr eng gestrickt, die Gefahr einen Spieler beim Abschlag zu treffen, ist – wenn man den Platz nicht kennt - durchaus gegeben. Besonders schwierig ist dies an Bahn 3 , wo der Herrenabschlag für die 4 uneinsichtig hinter einem großen Baum und noch vor dem Grün der 3 liegt.
Auch wenn es so nach „Schönes-Wetter-Golf-in-schöner-Atmosphäre“ klingt, Schloß Igling ist sportlich-anspruchsvoll. Der Damen-Abschlag an der 2 zwischen zwei wuchtigen Bäumen platziert, liegt in unmittelbarer Nähe einer kleinen Kapelle, die jedes Stoßgebet für dieses Par 5 gerne annimmt. Loch 4 ist ein 90-Grad-Dogleg nach links, die Innenkurve als Grenze zur Driving Range mit weiß gesteckt. Auch hier besteht die Gefahr, von unbedarften Longhittern im Übungsmodus mit Querschlägern überrascht zu werden. Danach geht es abwärts, den Hügel des Schlossparks hinab zu den Feldern und Ländereien. Schatten ist dennoch reichlich vorhanden und dank der reichhaltigen verschiedenen Obstbäume entlang der Fairways besteht auch nie ernsthaft die Gefahr des Verhungerns. Es folgt ein Par 3 und der Abschlag des folgenden Par 5 liegt wieder im direkten Schussfeld. In diesem Bereich, in dem auch noch das Grün der 8 und der Abschlag für das letzte Loch, einem extrem ansteigenden Par 3 mit 130 Metern liegt, wäre ein idealer Platz für eine kleine Toilettenanlage und einer Wasserstation.
Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und auch neben den Grüns und Fairways wächst auch in diesem Sommer noch üppiges Grün, Steppenlandschaften wie in vielen anderen Golfclubs sind hier Fehlanzeige. Die Rechen lehnen in den Bunkern auf Ständern, die Infotafeln an jedem Abschlag sind übersichtlich und entsprechen dem Birdiebook. Die Entfernungspfosten könnten deutlich und häufiger gesetzt werden. Mit 45 Euro Greenfee werktags und 55 Euro Greenfee am Wochenende für 18-Loch liegt man im äußerst angenehmen Greenfee-Spieler-Bereich, VcG-Mitglieder müssen noch mal 10 Euro drauflegen.
Mit Peter Zorich hat man einen Golflehrer mit langjähriger Erfahrung. Das Sekretäriat befindet sich im Schlosshof, auch hier wird man äußerst freundlich und zuvorkommend bedient. Im Schloßhof liegt auch der Biergarten des Clubrestaurants. Seit dem Umbau der stillgelegten Schlossbrauerei können die Räumlichkeiten auch für größere Events und Hochzeiten genutzt werden.
Weitere Informationen unter https://www.golfclub-igling.de
Weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: eigen
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