bo, Rennbahnfeeling am Putting Green
bo; stylische ,aber wenig informative Tafeln
bo, die Top Driving Range
Golfen in der Rennbahn München-Riem
Wer den Rennbahn-Sketch von Wilhelm Bendow und Franz-Otto Krüger „Wo sie denn laufen“ kennt, dem ist der Spruch vom schönen grünen Rasen ebenfalls bekannt. Auch wenn mittlerweile die große Hitze des Sommers beendet ist, haben einige Golfplätze schwer unter der sengenden Sonne gelitten: völlig verbrannte Roughs werden bei manchen Golfclubs zum Nebenproblem, wenn das Fairway gar keinen Rasen mehr hat. Dieses Problem kennt man auf dem 9 Loch –Platz von München-Riem in der Galopprennbahn nicht. Mit 5342 Metern Länge gerechnet auf 18 Loch, einem Slope von 122 und einem CR von 68,2 für Herren, 4660 Meter. 121 Slope und CR 69,2 für Damen lässt sich der Platz durchaus sportlich spielen und glänzte selbst in größter Hitze mit saftigem Grün.
Durch einen langen Tunnel gelangt der Spieler ins innere Areal des Geläufs, der weiße Innenseitenzaun der eigentlichen Rennbahn markiert auf einigen Spielbahnen eine unübersehbare Ausgrenze. Schon auf Bahn 1 ist die Besonderheit von München-Riem zu spüren: Die Fairways sind oft sehr breit und großzügig gestaltet. Nach einem Par 3 wird im Nordteil der Rennbahn wieder auf die Außenseite der Rennbahn via Tunnel gewechselt. Alle Bahnen bleiben flach, der Spieler steht fast immer gerade zum Ball, dennoch lauern mit Bunkern und Biotopen noch genügend Hindernisse, die überwunden werden wollen.
Im Großen und Ganzen ist der Platz gepflegt, doch gerade bei den hinteren drei Löchern hat man ein Unrat-Problem. In den Aus-Bereichen sind leider viele Plastiktüten-Überreste zu bewundern, die nicht erst seit ein paar Tagen dorthin geflogen sind. Auch eine vermeintliche Blitzschutzhütte an Bahn 5 erweist sich eher als Müllsammelstelle. Das angebrachte Plakat zum Verhalten bei Gewitter ist dort nur zufällig angebracht, wie der rege Marshall glaubhaft versichert. Auf dem Kurs sind damit Schutzhütten und Toiletten Fehlanzeige, dafür gibt es Ständer für die Rechen in den Bunkern.
Besonders toll ist München-Riem zum Üben: Die doppelgeschössige Driving Range bietet genügend Wetterschutz, Flutlicht lässt die Tage länger werden, was auch für den 3-Loch-Übungsplatz gilt. Das Greenfee mit 49 Euro während der Woche und 69 Euro an den Wochenenden für 18 Loch hat allgemein Münchner Niveau, 12 Euro Tagesgreenfee für den Übungsplatz und 12 Euro für die Driving Range passen sich an. Im Pro Shop und im Clubhaus gibt man sich freundlich und kompetent. Leider liegt beides nicht im Innenraum der Galopprennbahn.
Weitere Informationen unter https://www.gcriem.de
Weitere empfohlene Golfplätze unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2191
Quelle: eigen
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