Walter Friedels Speziallochblech
Bäckerei und Konditorei Walter Friedel
Das besondere Gebäck aus Rothenburg ob der Tauber
Das eint die Bevölkerung von Rothenburg ob der Tauber mit den Millionen Besuchern aus den USA, Japan und ganz Europa: Was in der fränkischen Touristenhochburg wirklich richtig gut schmeckt, sind Schneeballen.
Die Originale, unvollkommen zusammengepresst wirkende luftige Kugeln, die mit viel Puderzucker bestreut werden, liegen in jeder Bäckerei und Konditorei im Schaufenster. Aufgetürmt zu kleinen Pyramiden könnten sie auch für die nächste Schneeballschlacht vorbereitet worden sein, doch zum Wegwerfen sind die Dinger viel zu schade.
Gleich gegenüber dem Rathaus hat Bäcker- und Konditormeister Walter Friedel seinen Familienbetrieb und natürlich stehen bei ihm die Schneeballen im Mittelpunkt. In seinem Betrieb werden jährlich zigtausende produziert und das auch noch in den unterschiedlichsten Varianten: mit Zartbitter- oder Vollmilchschokolade überzogen, mit Krokant oder Kokosflocken.
In der kleinen Backstube herrscht auch am spätem Vormittag noch hektische Betriebsamkeit: Während ein Geselle an der Knetmaschine die Ingridenzien des Eiermürbteigs zusammenmixt, beginnt die Gesellin schon mit dem Ausradeln des Teiges. Meister Friedel schwört auf den besonderen Geschmack seiner Schneeballen, weil er eben nur frische Eier statt Flüßig-Ei und regionale Butter statt Kokosfett verwendet. Mit schnellen Handbewegungen wird der Teig dünn ausgerollt und in Rechtecke in der Größe 15 mal 10 Zentimeter ausgeradelt. Jetzt folgt der Clou in der Vorbereitung: Die Rechtecke erhalten 5 bis 6 Schlitze, die immer mindestens einen Zentimeter vom Rand entfernt enden müssen. hebt Man nun den Teig auf, dehnt sich der Teig und aus den Schlitzen werden größere längliche Löcher. Wie beim Stricken werden jetzt die immer noch verbundenen Teigstreifen mit den Fingern zusammengerollt: eins nehmen, eins fallen lassen, eins nehmen. So entstehen die etwas unförmigen Kugeln, die dann nur noch in speziell angefertigten, durchlöcherten kugelförmigen Backeisen in heiße Fett getaucht werden. Kommen sie wieder goldgelb gebacken heraus, werden sie in Puderzucker, Krokant oder Kokos gewälzt oder in unterschiedliche Schokobäder getaucht.
Auch wenn die Touristen die Schneeballen am liebsten zum zweiten Frühstück oder nachmittags zum Kaffee ordern, ursprünglich , erklärt Walter Friedel, waren sie ein klassisches Knabbergebäck, das man auch abends zum Rotwein genießen kann.
Schneeballen gibt es nur in Rothenburg oder auf Weihnachtsmärkten, auf die die Rothenburger Bäcker liefern. Eine Hamburger Beschickerin wollte im vergangenen Jahr eine Besonderheit von Walter Friedel verkaufen. Er lieferte Schoko-Schneeballen mit Nutella- Füllung. „Und obwohl das Stück für fünf Euro verkauft worden ist,“ erzählt ein immer noch selbst staunender Walter Friedel, „ sind die Leut’ mit Einkaufstaschen gekommen und die Frau war ruckzuck ausverkauft.“
Mehr zur Bäckerei und Konditorei Friedel unter https://www.original-rothenburger-schneeballen.de
Weitere kulinarische genüsse in Rothenburg unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=kulinarik&pID=2372
Mehr zu Rothenburg ob der Tauber und Übernachtungspauschalen unter https://www.rothenburg-tourismus.de
Quelle: eigen
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