Die Schweiz zum Nachkochen
Die Sehnsucht nach der Schweiz ist groß, reisen schwierig, also kann man sich kulinarische Genüsse nach Hause holen. Und damit es auch bestens gelingt, gibt es die Rezepte auch online, sogar als Video zum virtuellen Kochkurs.
Nicht nur als Vorspeise, sondern auch als Hauptgericht gibt es die „Bündner Gerstensuppe“. In der berühmtesten Suppe Graubündens ist immer Gerste drin, die zuvor eine Nacht lang eingeweicht wird, dazu viel Gemüse und geräuchertes Fleisch. Welche Variante auch immer: Der reichhaltige Eintopf schmeckt und sättigt. Ein virtueller Kochkurs findet sich unter https://www.graubuenden.ch/de/graubuenden-erleben/kulinarik/rezept-buendner-gerstensuppe
Tessiner Risotto und Vully-Kuchen
Risotto kam bereits vor Jahrhunderten auf die Tessiner Tische, lange bevor im Jahr 1997 erstmals am Lago Maggiore Reis angebaut wurde. Heute gibt es kaum ein Restaurant im Tessin, das nicht einen hausgemachten Risotto serviert. Und kaum einen Tessiner, der nicht stundenlang darüber philosophieren kann, welche Reissorte, welcher Weißwein und welche Kochzeit die „einzig richtigen“ sind. Für das Risotto Loto “Brutti ma Buoni” mit Pilzen braucht es für 4 Personen:
40 g Olivenöl
240 g Loto Reis
1 kleine Zwiebel, klein geschnitten
200 g verschiedene frische Pilze geschnitten
20 g getrocknete Steinpilze, in einer Schüssel mit Wasser einweichen
1 dl Weisswein, weisser Merlot del Ticino DOC
8 dl Hühnerbouillon
50 g Butter
100 g geriebener Parmesan
Die Zwiebeln im Olivenöl andünsten, geschnittene Pilze beigeben und ein paar Minuten weiter andünsten lassen, danach mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen. Den Reis hinzufügen und leicht anbräunen; mit der Hälfte des Weines ablöschen und die heisse Hühnerbouillon beigeben. Nun den Reis ca. 18 Minuten unter ständigem Rühren ziehen lassen. Vom Herd nehmen und den restlichen Wein beigeben. Die Butter und zum Schluss noch den Parmesan darunterziehen. 3 – 4 Minuten ruhen lassen und falls nötig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Der Risotto muss „al dente“ aber nicht hart sein, im Weiteren sollte er cremig und leicht flüssig daherkommen „all’onda“ (keine klebrige Masse).Zum Rezept: https://www.ascona-locarno.com/de/campaigns/risotto
Vom Genfer See kommt der Vully-Kuchen. Im nördlichen Waadtland wird er mit Speck und Kümmel zum Apéro mit einem Glas Chasselas-Wein gereicht. Als Zucker eine gängigere Zutat wurde, verbreitete sich die süße Variante des Kuchens. Die Zubereitung ist einfach, verlangt aber eine gewisse Sorgfalt. Man darf nicht vergessen, kleine Löcher in die Kuchenoberfläche zu stechen, die sogenannten „Liebesbrunnen“. Der Kuchen ist in jeder guten Bäckerei in Vully erhältlich, manchmal sogar in den angrenzenden Regionen. Zum Rezept: https://www.region-du-leman.ch/de/P24569/vully-kuchen
Cholera aus dem Wallis und Rösti aus Bern
Die Cholera ist eine Pastete, die wahrscheinlich zur Zeit der Cholera-Epidemien um 1830 entstanden ist, als sich die Leute nicht mehr auf die Straße wagten. Also packten sie Kartoffeln, Lauch, Käse, Zwiebeln, Äpfel, Birnen, Speck – alles, was sie gerade hatten – in einen Mürbeteig und schoben das Ganze in den Ofen. Zum Rezept: https://www.valais.ch/de/info/landingpage/rezepte/cholera
Der „Rösti-Graben“, der die gelegentlich unterschiedliche Mentalität von Deutschschweizern und Westschweizern beschreibt, existiert in kulinarischer Hinsicht nicht. Die Rösti, ursprünglich das typische Bauernfrühstück der Deutschschweiz, ist heute ein Schweizer Nationalgericht, das beiderseits des Rösti-Grabens beliebt ist. Jede Region hat ihre eigene Zubereitungsart; die Berner sind beispielsweise für ihre knusprige Butterrösti bekannt. Zum Rezept: https://www.myswitzerland.com/de-ch/erlebnisse/essen-trinken/rezept/roesti
Alle Gerichte finden sich unter https://www.myswitzerland.com/de-ch/erlebnisse/essen-trinken/typische-schweizer-rezepte-suche
Quelle: Schweiz Tourismus
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