Auch Fußgängerzonen-Restaurants können Gastfreundschaft

Das „adaccio“ in Koblenz
Es gibt Lokale an Stellen mit viel Publikumsverkehr und Laufkundschaft, vor allem an Stätten und Orte, die Touristenmagneten sind. Dazu gehört natürlich auch Koblenz. Am Konrad-Adenauer-Ufer entlang des Rheins unweit der Anlagestellen von Flußkreuzfahrtschiffen reihen sie sich auf vom „Deutschen Eck“ bis zum Weindorf nach der Brücke. Der einfachste Weg in die Koblenzer Innenstadt führt am nicht ganz billigen, aber interessanten „Griechen“ vorbei, ein paar hundert Meter die Rheinstraße entlang in die gut besuchte Fußgängerzone. Dort steht am Görresplatz mit Blick auf die Historiensäule das Restaurant „ adaccio“, dessen „o“ zur Olive mit Blatt umgestaltet wurde. Damit ist der mediterane Touch schon angedeutet, der sich im Hausslogan „Pizza,Pasta und Steak“ manifestiert.

Dem vorbeischlendernden Touristen mag vielleicht nicht auffallen, wie die Kellner den einen oder anderen Gast per Handschlag begrüßen. Man kennt sich. Nicht das schlechteste Zeichen für ein Restaurant. Uns hat vor allem die Möglichkeit angesprochen, draußen im Freien zu sitzen. Dazu lockte ein Special: eine Flasche Überraschungswein mit Brot, Oliven und Parmesanstückchen für 20 Euro.

Wir konnten einen der ganz wenigen freien Tische ergattern und die Bestellung, einschließlich Hauptgang, wurde schnell angenommen. Doch dann begann das Warten. Nach gut 20 Minuten kam Wein, Wasser, Oliven und Parmesan, doch -wie gewünscht und bestellt- „herb“ war der gebrachte Rose-Wein nicht. Trotz regen Betriebes erkannte der im Service aushelfende Geschäftsführer wenig glückliche Gesichter nach dem Genuß der ersten Schlucke. Er erkundigte sich nach dem Grund und versprach sofortige Abhilfe. In kürzester Zeit wurde eine neue Flasche Wein gebracht und entkorkt, der ziemlich genau der gewünschten Geschmacksrichtung entsprach, dazu servierte man „als Entschuldigung“ noch einmal das leckere selbst gebackene Brot mit Oliven und Parmesan, Olivenöl und grobes Meersalz obendrauf. Alles in einem Restaurant in der Fußgängerzone keine Selbstverständlichkeit.

Achja und Essen kann man im „adaccio“ auch sehr gut, die Pizzen sehen nicht nur unverschämt gut aus, sondern schmecken dementsprechend. Die „Pizza Putanesca“ mit Sardellen, Kapern, Salami und Mozarella kostete 12 Euro 90. Fleischfreunde können mit einem Jalapeno-Burger für knapp 16 Euro glücklich werden, etwas außergewöhnlich schmecken die „Spaghetti Red Curry con Pollo“, Nudeln mit Hähnchen, Tomatensauce, Curry, Chilli und Sahne für 14 Euro 50. Das Innere des „adaccio“ erinnert ein wenig an Jugendstil-Restaurants mit Galerie und bietet mit der Bar einen echten Blickfang.

Mehr unter https://www.adaccio.de

Quelle: eigen

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