Crema bei Kaffee-Vollautomat
Kaffee mit Vielfalt
Tricks für optimalen Kaffeegenuß
Ach, was soll es denn beim Kaffee noch für große Geheimnisse geben? 25 Prozent der Deutschen besitzen einen Kaffee-Vollautomaten, der einfach alles übernimmt: Mahlen, Brühen, Schäumen.
Doch schon beim Mahlen geht es los, denn der Kaffee schmeckt je nach Mahlgrad sehr unterschiedlich. Die Kaffeemühle sollte immer kurz vor dem Aufbrühen zum Einsatz kommen, denn nach schon einer Viertelstunde hat das Pulver schon fast die Hälfte seiner Aromen verloren. Das ist beim Vollautomat kein Problem, der Filterkaffee-Trinker sollte seine Bohnen nicht zu fein, eher grob mahlen.
In der halben Minute , in der ein Espresso durchläuft, löst das Wasser zunächst die Säuren aus dem Pulver und am Ende die Bitterstoffe. Schmeckt der Kaffee zu sauer, kann ein Grund dafür sein, dass das Wasser zu schnell durchgelaufen ist. Schmeckt der Kaffee bitter, kann es zu langsam durchgelaufen sein. Steuern lässt sich das durch den Mahlgrad: je gröber, desto schneller fließt das Wasser.
Auf die Röstung kommt es an
Es nützt auch der beste Vollautomat und die beste Mahlung nichts, wenn die Bohne nicht stimmt. Es kommt immer auf die Qualität des Rohstoffs und die Art seiner Röstung an, meint auch Horst Dietrich, Barista, Kaffeecoach und Blogger (einfachmalkaffee.com). Da hilft nur Ausprobieren und verschiedene Sorten, am besten bei einem Kaffee-Spezialgeschäft, mit nach Hause zu nehmen. Hat man „seine“ Bohne und „seine“ Röstung gefunden, kann man sich meistens per Internet den Nachschub schicken lassen. Gleichzeitig sollte man auch darauf achten, dass der Kaffee nicht zu lange aufs Mahlen warten muss. Ideal sind wohl 2 bis 8 Wochen, spätestens aber 4 Monate.
Wassertemperatur und Pulvermenge
Eins sollte für jeden Kaffee-Vollautomaten gelten: Die Wassertemperatur immer auf die höchste Temperaturstufe stellen. Die optimale Wassertemperatur zum Kaffeekochen liegt bei 92 bis 96 Grad. Nur bei sehr dunkel, fast schwarz gerösteten Bohnen für Espresso sollte eine niedrigere Temperatureinstellung am Gerät gewählt werden.
Dann kommt es natürlich noch auf die Pulvermenge an: Da muss jeder selbst entscheiden, wie dick oder dünn er die schwarze Flüßigkeit mag und dann – je nach Maschinentyp – am Schräubchen für Wasserdurchlauf oder Pulvermenge drehen. Für Filterkaffee empfiehlt Barista Prell 7 Gramm Kaffeepulver auf 100 ml Wasser. Bei Espresso sollten 18 bis 20 Gramm Pulver auf 40-60 ml Wasser in der Tasse landen.
Zu bitter oder zu sauer, was tun?
Das Ziel beim Kaffeebrühen ist die Balance zwischen Säure und Bitterstoffen. Wenn der Trick mit dem Mahlgrad nicht funktioniert, greifen die Profis zu einfachen Kniffen. Eine Prise Salz zum Beispiel lässt Bitternoten verschwinden. Auch Zucker lässt den Kaffee weniger bitter schmecken, die Säure bleibt erhalten.
Die Milch machts
Generell nimmt auch die Milch den bitteren Geschmack aus dem Kaffee. Doch die Milch ist auch für das Cremige im Geschmack von Cappuccino, Latte Macchiato und Co entscheidend. Wie gut sich eine Milch aufschäumen lässt, ist übrigens nicht vom Fett - , sondern vom Proteingehalt abhängig. Der liegt bei Kuhmilch im idealen Bereich von 3,2-3,8 Prozent Protein- Anteil. Das schaffen normale Milchersatzgetränke nicht, daher sollte man da auf Barista-Editionen zurückgreifen, die Proteinen angereichert wurden.
https://www.tageskarte.io/zahlen.html
Quelle: tageskarte
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