Reiseziele werden nach Fanggebieten für Onlinespiel-Monster ausgesucht
Einer Umfrage des Hotelbuchungsportals hotels.com zufolge wollen 88 Prozent der unter 30Jährigen auch auf Reisen Pokémon Go zu spielen. Mehr als die Hälfte der Deutschen in dieser Personengruppe
möchte dank Pokémon Go neue Reiseziele ausprobieren und wählt das nächste Reiseziel deswegen aus, weil es viele Pokéstops hat
Fast vier Stunden täglich sind junge Deutsche auf der Jagd nach Pokémon, daher ist bei der Hotelwahl auch kostenloses WLan wichtiger als die Lage. Mehr als dreimal so viele Befragte gaben zudem an,
dass sie lieber ein Pokégym, also eine Kampfarena für ihre Online-Spiele-Monster, nutzen wollen als das Hotelgym, also den Fitnessbereich.
Doch was auf den ersten Blick eher negativ klingt, hat auch seine guten Seiten. Da sich Pokemons im neuen App-Spiel bevorzugt an Sehenswürdigkeiten tummeln, verbringen die Spieler mehr Zeit damit, ihr Reiseziel ausführlich zu erkunden. Im Durchschnitt wollen die User 4,5 Kilometer damit laufen, auch um ihre kleinen Monster zu trainieren.
Insgesamt würden sich auch mehr Menschen lieber mit anderen Pokemon-Jägern am Urlaubsort treffen, als einen romantischen Tag mit ihrem Geliebten im Bett verbringen zu wollen.
Die Jagd nach den Pokemons treibt bereits seltsame Urlaubsblüten. So stiegen die Hotelsuchanfragen für die koreanische Stadt Sokcho im Vorjahresvergleich um 95 Prozent. Aufgrund der vielen Pokéstops in der Stadt im Norden des Landes wurde sie von Koreanern nach dem Launch des Spiels überrannt.
Die meisten Pokémon-Spieler glauben, dass besonders in New York, Tokio, Berlin, Los Angeles und London die meisten Pokéstops zu finden sind.
Die deutschen Millennials wird nichts davon abhalten, ihren Pokédex weiter aufzufüllen. Manche
würden dafür sogar weite Wege in Kauf nehmen und beispielsweise sogar nach Alaska (19 Prozent),
zum Polarkreis (8 Prozent), auf den Mount Everest (11 Prozent), zum Nordpol (8 Prozent) oder nach
Nordkorea (5 Prozent) reisen, um neue Pokémon Monster zu finden.
Nach „hotels.com“ scheint sich aber ein Besuch im Doha Marriott Hotel in Qatar, im Mantra 2 Hotel in Sydney oder im Pestana Vintage Porto in Portugal besonders zu lohnen.
Quelle: hotels.com
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