Ein Tag in Berlin
Die Autorin Berta Heide schreibt Reiseführer über die Bundeshauptstadt und gibt in ihrem Blog Tipps und Ratschläge für Besonderes in Berlin. Für das DFB-Pokalfinale hat sie folgenden „BasicBerlin“-Vorschlag:
Im Mai werden wieder die Schlachtgesänge durch Deutschland hallen: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ , denn dann steht fest, welche Teams am 19.Mai das DFB-Pokalfinale bestreiten, das alljährlich im Berliner Olympiastadion stattfindet.
Wer für das Pokalfinale nach Berlin kommt, sollte den einen oder anderen Tag dranhängen und staunen, wie man hier auch neben dem Pokalfinale ein perfektes Wochenende verbringen kann:
Vor oder nach dem Pokalfinale sollte man den Tag mit einem Frühstück im Reichstag im lichtdurchfluteten Rooftop-Restaurant beginnen ( Reservierung ist sinnvoll!). Da es das deutsche Parlament ist, sind hier Sicherheitschecks an der Tagesordnung und man sollte seinen Personalausweis oder ein ähnliches amtliches Dokument bei sich tragen. Wer sich nur für den Reichstag und weniger für das Frühstück interessiert, kann eine Kunst- oder Architek-Tour buchen, die samstags und sonntags sowie an gesetzlichen Feiertagen um 11.30 Uhr angeboten werden. Die Tour inkludiert den Besuch der gläsernen Kuppel und ist online buchbar unter https://www.bundestag.de.
Gleich im Anschluß lohnt ein Spaziergang zum Bundeskanzleramt, das mit seiner offenen Architektur und dem modernen, eleganten Stil ein Symbol für Offenheit und Transparenz der deutschen Politik darstellt. In nächster Nähe befindet sich auch das Brandenburger Tor. Der aus dem 18.Jahrhundert im neoklassizistischen Stil erbaute Triumphbogen ist wohl das bekannteste Wahrzeichen Deutschlands. Nur ein Stückchen weiter liegt das Holocaust Denkmal, ein Memorial für die ermordeten Juden in Europa während der Nazi-Zeit. Nicht nur, wenn die Sonne scheint, sollte man den Tiergarten besuchen, Berlins populärster Stadtpark, der zum Flanieren an seinen Bächen und Seen einlädt. Im Tiergarten liegt auch das Café am Neuen See. Dieses Restaurant bietet nicht nur in seinem Biergarten kühles Bier und offenfrische Pizza an. Was man sich auch immer dort munden lässt, die einverleibten Kalorien können gleich bei einer Bootspartie am See wieder verbraucht werden.
H&M, Lululemon, and Louis Vuitton, alle diese Luxusmarken sind wie Perlen an der Schnur am Kurfürstendamm aufgereiht, je westlicher man spaziert, umso exklusiver werden die Läden. Natürlich darf auch nicht der Besuch des Einkaufszentrums Bikini in der Budapester Straße oder das KaDeWe, das berühmte Luxusartikel-Kaufhaus des Westens, fehlen. Direkt am Ku’damm, wie die Berliner den Kurfürstendamm nennen, steht auch die Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche. Erbaut im letzten Jahrzehnt des 19.Jahrhunderts, wurde sie in einem Bombenhagel 1943 fast völlig zerstört. Die zerstörte Kirchturmspitze blieb als Mahnmal erhalten und wurde um eine Ausstellung und Gedächtnisräume ergänzt.
Wer sich weniger fürs Einkaufen interessiert, dem sei die Ausstellung für Fotografie und visuelle Medien C/O Berlin ans Herz gelegt. Sie zeigt die Werke berühmter Künstler und angehender Talente.
Der perfekte Platz um den Abend einzuleiten, ist die Monkey Bar mit ihrem Panorama-Ausblick. Nach dem Sundowner lockt das angeschlossene Restaurant Neni mit der Dinner-Karte, um dann wieder zum Digestif zurück in die Monkey Bar zu wechseln. Da das restaurant sehr beliebt ist, sollte man rechtzeitig reservieren.
Die Berlinerin Berta Heide ist die Autorin der Reiseführer-Serie BertaBerlin, mit der sie tippreich Kreuzberg, Neukölln, Mitte und das queerlige Berlin erkunden lässt. In ihren faltbaren Reiseführern zeigt sie Besuchern auf ausgewählten Stadttouren das Berlin der Berliner. Auf ihrem Blog beschreibt sie die versteckten Juwelen Berlins auch online unter https://www.walk-this-way.net. In diesem Frühjahr wird die Serie noch um Reiseführer über BeautyBerlin, YogaBerlin und Charlottenburg erweitert.
Quelle: Walk this Way
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