Kreuz und Werkzeug aus Schokolade
Wildkaffee in Garmisch-Partenkirchen
Hobis Dinkel-Süsskartoffel-Avocado-Brot
Forellen-Variationen in koch's
Zander mit Sauerkraut und Erbsenpüree
Kulinarisches aus Garmisch-Partenkirchen
Jetzt haben sie schon den Eibsee und Deutschlands höchsten Berg, also beste Landschaft, haben mit den Spielen 1936 den Olymp erklommen, jetzt stellt man sich der Herausforderung, den kulinarischen Gipfel zu erreichen. Garmisch-Partenkirchen, touristisches Highlight im Alpenraum wie Oberammergau und Neuschwanstein, hat es bei der Schokolade schon geschafft: Der kühl temperierte Verkaufsladen „Chocolaterie Amelie“ in der Ludwigstraße bietet alles, was Schokoladenherzen höher schlagen lässt. Über 50 Sorten Bruchschokolade und ebenso viele Pralinensorten, jede Menge handgeschöpfte Tafelschokoladen sowie Figuren ( wie das 3 –Meter-hohe Zugspitzkreuz mit Einschußlöchern) werden hier in einer gläsernen Schoko-Küche produziert. Die mit Alpenkräutern verfeinerte Schokolade heisst hier „Gapalade“, die Abkürzung für Garmsich-Partenkirchen-Schokolade, die eigens kreierte Praline ist daher folgerichtig die „Gapaline“. Die besondere Kunst, die Waren auch noch perfekt in Szene zu setzen, hat dem Schokoladenladen schon die Auszeichnung „Süsser Stern“ des Internationalen Süßwarenhandelsverbandes Sweet Global Network eingebracht. Dazu gehört nicht nur, wie die Bruchschokolade von der „einfachen“ Vollmilchschokolade bis zur pinkfarbenen Ruby in die Glasvitrinen trapiert wurden, sondern eben auch der Blick durchs Fenster in die Werkstatt der Chocolatiers. Das Heiligtum darf sogar für angemeldete Seminare betreten werden. Die Kässers bieten Themen wie Pralinen machen, Schokoladendesserts, Sensorik oder sogar eigene Kinderseminare an.
Weitere Informationen unter https://www.chocolaterie-gap.de
Auch wenn im Sommer der Weg vom Eis zum Kaffee recht kurz ist, war er für Hardi Wild doch ein wenig länger. Der ehemalige Eishockeyprofi, der neben seinem Heimatverein SC Riessersee unter anderem in Köln, München und Augsburg sowie in der deutschen Nationalmannschaft zwischen den Pfosten stand, röstet neuerdings hochwertigen Rohkaffee aus Guatemala selbst. Damit sorgt er nicht nur für besten Duft rund um sein Geschäft, sondern auch gleich noch um fairen Handel durch Direktkauf bei den Kaffeebauern. Auch im „Wildkaffee“ geht es gläsern zu und der Besucher darf beim Rösten zusehen. Doch allein die Bohne macht den besten Kaffee nicht aus, daher bietet der „Hardy“ auch noch eigene Barista-Kurse an.
Mehr dazu unter https://www.wild-kaffee.de
Das größte Semmel-Sortiment der Welt ist nach eigenen Angaben in Hobis Backstube zuhause. Heinrich Hobmeier, der Bäcker mit Schnauz-und Ziegenbart sowie rotgerändeter Brille, kennt 130 verschiedene Rezepte. Die Renner sind rotgefärbte Marssemmeln, grüne Neptunwecken und Aloe-Vera-Brötchen. Das klingt im ersten Moment komisch, nicht aber wenn man das Faible des Hausherren schon an der Geschäftseinrichtung erkennt: Aliens und Untertassen. Und weil der Mann keine Reste wegwerfen will, erfand er zunächst die „Hundebrezn“ mit Leberwurstresten, schließlich Dosenbrot und Dosenkuchen mit einer Haltbarkeit von 3 Jahren.
Ein paar Bilder unter https://www.facebook.com/hobis.backstube/
Wer gute Küche geniessen will, der wird in Garmisch den Weg ins „Koch’s Restaurant“ sicher finden. Der Hausherr mit thüringischen Wurzeln macht auch gleich klar, warum er bewußt den Apostroph in seinen Restaurantnamen gesetzt hat: „koch’s ist der Imperativ von kochen. Wir möchten Sie nicht in eine feste Speisekarte zwängen, sondern kochen, was wir da haben – Ihrem Geschmack entsprechend. Dass der Chef, der die Küche schmeißt, auch noch Koch heißt, ist zwar passend, hat aber bei der Namensfindung nicht wirklich eine Rolle gespielt.“
Und so findet alles seinen Weg in die Küche, ohne einer bestimmten Kochschule zu folgen. Da wird als Gruß aus der Küche ein Esslöffelchen Wurstsalat mit einem Schnapsglas warmer Senfsuppe zum Aperitif auf Aprikosenbasis serviert. Als Vorspeise folgen drei Variationen von der Forelle, die man besser kaum variieren könnte. Auch die Rote-Beete-Suppe mit Tafelspitzpolenta kitzelt den Gaumen an der richtigen Stelle. Für manchen mag die Kombination von Zander mit Sauerkraut auf Erbsenpüree zu gewagt sein, geschmacklich kommen Erinnerungen aus den 6oiger Jahren auf die Zunge. Bei jeder Speise erzählt der Hausherr über den kredenzten Gang, die Hausherrin, die ihrem Beruf spürbar mit Liebe nachgeht, empfiehlt die Weine.
Der Gast kann zwischen verschiedenen Menues wählen ( 8-Gänge für 89 Euro), aber auch a la carte speisen: dabei kostet ein rosa gegartes Lammcarre auf sautierten Zucchini, Kräutersaitling und Spargel 28 Euro, das Dessert „Steffens karamellisierter Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster“ 9 Euro.
Weitere Informationen unter https://www.kochs-garmisch.de
Mehr zu Garmisch-Partenkirchen unter https://www.gapa.de
Quelle: eigen
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