Matala
Chacachacare
Prora
Maya Bay
Strände mit Geschichtsforschungen Hintergrund
Ob naturbelassen, steinig oder feinkörnig – die Historie eines Strandes hat bei Sonnenanbetern in der Regel nur geringe Bedeutung. Dabei wandelt so mancher Urlauber in den Ferien auf den Spuren eines römischen Kaisers oder entspannt sich an mythischen Orten der Antike, ohne sich dessen bewusst zu sein. Das Buchungs- und Bewertungsportal HolidayCheck stellt Strände vor, die ebenso schön wie geschichtsträchtig sind.
Besucher des Strandes Chiaia di Luna auf der Insel Ponza in Italien betreten sogar ein Stück Antike: Der römische Kaiser Tiberius pflegte hier seine Urlaube zu verbringen. Schon der Zugang birgt eine eigene Besonderheit: der Strand ist nur über einen 168 Meter langen Tunnel aus römischer Zeit zu erreichen. Zudem wurde die italienische Insel häufig als Ort der Verbannung genutzt. 1943 wurde Benito Mussolini kurzzeitig auf der Insel interniert und Papst Sileverius durfte sie nach seiner Ausweisung nie wieder verlassen. Heute ist die Insel besonders bei Tauchern beliebt und lockt Besucher mit ihrem malerischen Hafen und weißen Tuffsteinfelsen.
Dass die Karibik nicht immer zu positiven Sehnsuchtsträumen einlud, beweist die zu Trinidad und Tobago gehörige Insel Chacachacare, der wahre Ort des Fluchs der Karibik. Zahlreiche Gruselgeschichten ranken sich um die ehemalige Leprakolonie. Einheimische berichten von verstoßenen Kranken, die seit Jahrhunderten umhergeistern, um ihren Frieden zu finden. Heute ist der Ort unbewohnt und gilt als beliebtes Ausflugsziel bei Einheimischen und Urlaubern.
Einer Überlieferung zufolge ist auf Kreta der mächtigste griechische Gott Zeus mit seiner Angebeteten „Europa“ an Land gegangen, nachdem er sie entführt hatte. Um der Eifersucht seiner Frau Hera zu entgehen, verwandelte sich Zeus in einen Stier und konnte so der schönen Königstochter näherkommen. In seiner neuen Tiergestalt trug er sie auf seinem Rücken vom libanesischen Sidon durch das Meer bis zum Strand von Matala, wo er sich schließlich zurückverwandelte. In den 60er und 70er Jahren war Matala ein bekannter Hippie-Ort, den auch Prominente wie Bob Dylan besuchten. Der entspannte Lifestyle ist auch heute noch zu spüren.
Ein Bauwerk von mehr als vier Kilometern Länge finden Besucher am Strand der Insel Rügen. Nur wenige Meter vom Meer getrennt, haben die Nationalsozialisten Mitte der 30er Jahre eine riesige Ferienanlage in Prora errichtet. Der „Koloss von Rügen“ wurde jedoch nie vollständig fertiggestellt. Stattdessen wurde die Anlage im Laufe der Jahrzehnte erst durch die Rote Armee, die Nationale Volksarmee der DDR und schließlich durch die Bundeswehr genutzt. Heute erstrahlt das Bauwerk im neuen Glanz: In einem Teil des Gebäudes werden hochmoderne Eigentumswohnungen mit Blick auf den nur 150 Meter entfernt liegenden Ostseestrand errichtet. Dieser ist für Rügen-Besucher frei zugänglich und bietet sogar einen Bereich für FKK-Urlauber und Badende mit Hund.
Die berühmteste Strand-Kulisse der Filmgeschichte ist wohl „Maya Bay“ auf der Insel Ko Phi Phi in Thailand. Der Sandstrand inmitten einer türkisblauen Bucht ist seit des Films „The Beach“ aus dem Jahr 2000 mit Leonardo DiCaprio in aller Munde. Tatsächlich ist der Drehort in Wirklichkeit genauso schön wie im Film. In der Hauptsaison, wenn der Strand für Besucher geöffnet ist, ist die Bucht daher Ziel unzähliger Tagesausflügler, die mit Longtail-Booten anreisen.
Unterkünfte in der Nähe dieser „Geschichts-Strände” lassen sich über https://www.holidaycheck24.de buchen.
Quelle: Holidaycheck
Share on Facebook