Urlaub mit Augen- und Gaumenschmauss

Das 5-Sterne-Ressort Carrossa auf Mallorca
Die griechischen Götter wohnten auf dem Olymp, auf dass sie die Menschen gut im Blick hatten. Das neue 5-Sterne Resort Carrossa auf Mallorca thront auf einem der sanften Hügel der Llevant-Region im Norden der Baleareninsel. Von diesem idyllischen Platz aus fühlt sich der Gast auch den Göttern nahe – und das nicht nur wegen der prächtigen Aussicht. Sobald man auf der Straße von Manacor nach Artà abbiegt und dem Wegweiser in Richtung „Carrossa“ folgt, steckt man schon mitten drin im ursprünglichen Mallorca. Über schmale, von typisch mediterranen Steinmauern gesäumte Straßen, vorbei an verwilderten Grundstücken, geht es über rund vier Kilometer leicht bergauf. Und dann ist es auch schon durch die Olivenbäume zu erspähen: das majestätische, von Palmen umstandene Hauptgebäude des 5-Sterne Resorts Carrossa.
Rund um das Herrenhaus mit seinen 31 Zimmern hat die Inhaberfamilie in zweijähriger Arbeit ein Resort mit weiteren 45 neu errichteten Suiten, zwei Restaurants, Poollandschaften und einem Wellness Spa geschaffen. Durch die offenen Deckenbalken verströmen die Räume typisch mallorquinisches Flair. Die gesamte Anlage ist barrierefrei gestaltet. „Das ist uns sehr wichtig, denn man braucht auch Wege, auf denen sich Gäste mit betagten oder körperlich beschränkten Angehörigen und Freunden bewegen können“, sagt Inhaber Peter Hamacher, dessen Handschrift das gesamte Anwesen trägt. Das Hotel vereint Tradition und Moderne zugleich: im luxuriös renovierten Landsitz musste nach spanischem Baurecht alles Historische erhalten bleiben. Zwischen den Gebäudekomplexen liegt ein ursprünglicher Kakteen- und Orangengarten.
Auf der exponierten Höhenlage blickt man, wie früher wohl die Götter vom Olymp, rundum über die mallorquinische Landschaft: im Nordwesten bis zur nahen Bucht von Alcudia und dem imposanten Felsen „Ferrutx“, im Norden bis nach Artà mit seiner Kathedrale Sant Salvador und der Festung Almudaina, im Nordosten bis Cala Radjada, im Osten bis Cala Millor und im Süden über die Weiten der Olivenbäume.
Der besondere Zauber des Ortes scheint sich direkt auf die Gäste zu übertragen. Viele Paare flanieren hier innig Arm in Arm über die Hotelanlage, egal ob jung oder junggeblieben, ob mit oder ohne Kinder – das romantische Ambiente des Carrossa animiert offensichtlich zum schmusen, kuscheln und verliebt sein. Ein typischer Tag im Carrossa startet mit einem Sprung ins Schwimmbecken oder mit einem reichhaltigen Frühstück. Oder umgekehrt, je nach persönlicher Vorliebe. Vom feinen Tee, über prickelnden Cava bis zu frischen Säften, vom spanischen Schinken, Fisch und und Käse bis zu heimischen Früchten und Marmeladen reicht die Auswahl am Frühstücksbüffet. Die österreichische Attitüde der Hotelliersfamilie kommt dem Gast im Form von frischem Bircher-Müsli zu Gute – für Mallorca allemal eine nette Frühstücks-Überraschung. Die Brote werden selber in der Küche gebacken, oder sie kommen von einem deutschen Bäcker in Cala Radjada, der vorgebackene Brote liefert. Zur Freude der figurbewussten Damen sind auch immer Low Carb-Eiweißbrote dabei.
Zum Mittag- und Abendessen haben Gäste die Wahl zwischen dem lounge-artigen Bistro Badia sowie dem Carrossa Fine Dining Restaurant, in dem mallorquinische und internationale Spezialitäten auf der geschützten Panoramaterrasse schmecken. An den schönen Tagen – von denen es auf Mallorca von März bis November mehr als genug gibt – nimmt die Mehrzahl der Gäste ohnehin am Liebsten draußen Platz.
Wer sich für das Bistro Badia entscheidet, den belohnt ein Abendessen unter Palmen, bei Grillenzirpen, einer leichten sommerlichen Brise und dezenten spanischen Klängen aus der versteckten Musikbox. Küchenchef Ramon Garcia aus Granada kredenzt hier leichte mediterran-sommerliche Gerichte, die aber unverkennbar auch einen südamerikanischen Einschlag haben: „Pimientos al Padron“ – gebratene grüne Paprika mit Salzflocken, „Chipirones“ – kleine frittierte Baby-Tintenfische, „Aguacate al la Plancha“ – gegrillte Avocado mit Burrata und Mango Sauce und vor allem eine köstliche „Ceviche de Gambas“ – ein peruanisches Gericht mit frischen Crevetten, fein eingelegt in einem Sud aus Limettensaft, Koriander, Chili, Zwiebeln und Sellerie und traditionell begleitet von frittierten Süßkartoffeln.
Im Restaurant Carrossa zelebriert der Küchenchef, der zuletzt im Hotel Hyatt in Alcudia tätig war, eine Fine-Dining-Küche mit leichtem exotischem und asiatischem Touch. Drei Hauptspeisen und drei Vorspeisen wechseln jeden Tag. Regelmäßig auf der Karte stehen Gerichte wie Thunfisch Tataki mit einer Vinaigrette aus Miso, begleitet von Algensalat oder das Lammkaree unter der Olivenkruste mit einem würzigen Karotten-Hummus. Zu den wechselnden Spezialitäten zäh en Schulterfleisch vom Iberico-Schwein mit Parmentiere, Lauch und Chips von der Süßkartoffel oder Dorade mit Blumenkohl, gerösteter Macadamia-Nuss und Schaum von der Zitrone. Vegetarisch oder vegan angehauchte Gäste finden ihre Freude etwa an Apio nabo - Sellerie mit Apfel und geräucherten Mandeln oder einem Roten Curry mit mallorquinischem Gemüse und Kokosreis. Lecker-mäuler laben sich an Nachspeisen wie Schokoladenmousse von der Gianduja mit Thymian, Zitrone und Haselnuss. Die Fischgerichte indes sind die Lieblingskinder des Chefkochs. Mehrmals in der Woche besucht er selber die Fischmärkte in Porto Aludica, Cala Radjada und Colonia Sant Pere. Nur dort findet er saisonale Spezialitäten wie den „Caproig“, einen Drachenfisch mit sehr festem weißen Fleisch, der überwiegend in Juli und August rund um Alcudia gefischt wird.
Zu den Gerichten passend stehen nur rein mallorquinische und spanische Weine auf der Karte, wie der leicht tropisch anmutende 2017er Blanc de Blanca aus Prensal, Viognier und Chardonnay von der Bodega Angel oder der rote 2012er Riserva Pesquera. Winzer Alejandro Fernández hat diesen edlen Tempranillo 24 Monate in Barriques aus amerikani-scher Eiche reifen lassen.
Mehr unter https://www.carrossa.com/de

Quelle: eigen

Geschrieben von Heiner Sieger

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