Marktplatz
Blick von der Jakobikirche
Farbspiel der Philharmonie
"Im Flur"
Herings-Variationen
Stettin am Ufer der Oder
Stettin, Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Westpommern, liegt nur knapp zwei Autostunden von Berlin entfernt und besitzt einen der größten Ostseehäfen. Die einmalige Lage an der Oder ähnelt ein wenig der größeren Hansestadt Hamburg, die ebenfalls flußaufwärts vom Meer entfernt liegt, aber als Umschlagplatz fungiert.
Die Hakenterrasse am Oderufer
Besonders beeindruckend ist die Hakenterrasse ( benannt nach dem Oberbürgermeister Hermann Haken, eingeweiht 1914) von der aus man über die beiden Hauptflußarme der Oder auf die vielen verschiedenen Flußinseln blicken und Teile des geschäftigen Hafentreibens beobachten kann. Zentral steht eine Plattform mit einer Springbrunnengrotte darunter. Links und rechts der Treppenaufgänge befinden sich als Lampenträger stilisierten Leuchttürme. Oben begrenzt beiderseits ein großer Pavillon das Plateau. Die Hangböschung und die Flächen zur Oder sind mit Wiesen, Busch- und Baumgruppen gestaltet, die die Stettiner gerne zum Ausruhen nutzen.
Mies-van-der-Rohe-Preis für die Philharmonie
Die Hakenterrasse gehört zu einem Gebäudekomplex mit Museums- und Regierungsgebäuden, idealer Ausgangspunkt für einen Spaziergang zu den Highlights der Stadt. Bevor man eine Hauptverbindungsstraße überquert, sollte man sich ein wenig Zeit nehmen für den Platz vor der Philharmonie. Der Platz führt rampenförmig nach oben und beherbergt unter seinen Platten das „Solidarnosc“-Museum. Die weiße, in Längslinien gebaute, an ein ganzes Häuserensemble erinnernde Philharmonie wurde erst 2014 eingeweiht und gleich mit dem Mies-van-der-Rohe-Preis bedacht. Nachts erfreuen sich Passanten an einem Lichterspiel, das die Fassade – auch ums Straßeneck herum – einschließt.
Jakobi-Kirche und Stettiner Schloss
Von hier aus führt ein Spaziergang zur Jakobi-Kirche. Der Glockenturm des imposanten Backsteinbaus kann bestiegen – oder auch bequem mit dem Lift erreicht – werden. Von dort aus kann man die ganze Stadt überblicken, sieht die Altstadt mit seinen perfekt restaurierten Fassaden, aber auch den gewaltigen Bausünden, die nach dem Krieg in der größtenteils zerstörten Innenstadt entstanden sind.
Im Stile der Renaissance wurde das Schloss der Herzöge von Pommern wieder aufgebaut. Die Schloßkirche dient heute vor allem als Konzert- und Theatersaal. Unbedingt muss man aber das Restaurant „Na Kuncu Korytarza“ ( Im Flur) besuchen. Alle Wände, auch die Spiegel in diesem hohen eher dusteren Gewölbe, durften von berühmten und bekannten Persönlichkeiten signiert und beschriftet werden.
Heringe im "Flur"
Doch die wahre Attraktion sind die Heringe, die Haupt- und Lieblingsspeise der Stettiner. Hier werden sie in allen möglich Variationen serviert: kalt in Knoblauch eingelegt, warm mit Pilz- und Zwiebelsauce übergossen. Die Preise liegen bei 6 bis 14 Euro für Hauptspeisen.
Modern und stadtnah sind Übernachtungen im Radisson Hotel möglich, von dem man alle wichtigen Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen kann. Das Doppelzimmer mit Frühstück kostet derzeit 70 Euro.
Weitere Informationen zu Stettin unter visitszczecin.eu/de
Zu Polen unter https://www.polen.travel/de
Golfer finden in der Nähe 2 Plätze: Binowo Park https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2748
Und Modry Las https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=2723
Quelle: eigen
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