Blaues Land Besinnungsweg
Wehlandel Bastei am Malerweg
Pfunderer Höfeweg
Hufeisentour
Wanderwege, von versteckt bis besinnlich
Immer mehr Menschen entdecken Wandern als ideale Freizeitbeschäftigung, egal ob Tagestouren am Wochenende, als Kurzurlaub oder sogar als wochenlange Herausforderung. Dabei geht es nicht allein um die körperliche Kondition, sondern auch um innere Einkehr, Ruhe und Geborgenheit in der Natur.
Besinnungswege in Baden-Württemberg
Die Ehinger Alb in Baden-Württemberg bietet besinnliches Wandern: Der 51 Kilometer lange Rund-Wanderweg „Wege der Besinnung und Einkehr auf der Ehinger Alb“ führt quer durch das Gebiet der Ehinger Alb und das Albvorland: durch dichte Wälder, über kleine Kuppen und zu weiten Ausblicken. Auf dem Weg geht es darum, sich im spirituellen Raum zu besinnen und Antworten auf Fragen zu finden, wie „Wo will ich hin im Leben?“ oder „Wo stehe ich gerade?“
2019 wurde die Große Lauter , an der der Weg ein wenig entlangführt, von der Heinz Sielmann Stiftung zum Naturwunder des Jahres gekürt. Mannshoch wachsen die Sträucher an ihrem Ufer. Auf der anderen Wegseite ragen steile Felswände empor. Und hoch oben am Hang thront die Burgruine.
Der Lebens-Horizont-Weg in Mundingen ist eine Mischung aus Besinnungsweg und Kunstpfad. Sechs Kunstwerke hat der Tübinger Künstler Martin Burchard hier geschaffen, die sich alle mit Spiritualität befassen. Unter einem hölzernen Unterstand befinden sich drei bunte Gebetsmühlen. Sie sind ein Impuls, damit Wandernde erkennen, wofür sie dankbar sein können.
Mehr über den Besinnungsweg gibt es unter besinnungsweg-ehinger-alb.de, mehr über die Region unter schwaebischealb.de/wandern.
Meditationsweg Blaues Land in Oberbayern
Zum Abschalten, innehalten, runterkommen, dafür ist der „Meditationsweg Blaues Land“ da. Er führt in sechs Tagesetappen auf mehr als 100 Kilometern von Bad Kohlgrub durchs künstlerisch geprägte, von Seen durchzogene Blaue Land nach Ettal. Dort verbindet er sich mit dem Meditationsweg Ammergauer Alpen, der auf einer Länge von 85 Kilometern in 14 Etappen zu den schönsten Kraftorten der Region führt. Tipp: Wer unter fachkundiger Anleitung Abstand vom Alltag bekommen möchte, bucht die neue Naturpark-Pauschale „Loslaufen, um anzukommen“. Sie beinhaltet fünf Übernachtungen, eine Reise-Broschüre, das Buch „Meditatives Wandern“ sowie ein T-Shirt und kostet ab 350 Euro pro Person, je nach gebuchter Unterkunftsart (von Ferienwohnung bis 4-Sterne-Hotel). Wer alleine unterwegs ist, orientiert sich nicht nur an den roten bzw. blauen Wegweisern in Form eines brennenden Herzens, sondern auch an den am Wegesrand aufgestellten Holz-Stelen. Sie markieren besondere Orte und regen mit Sinnsprüchen bekannter Philosophen zum Nachdenken an.
Mehr unter https://www.meditationsweg.bayern
Ab sofort hilft das neue Reise-Booklet (für 5,95 Euro erhältlich in der örtlichen Tourist-Information sowie online) Erholungssuchenden bei der Auswahl der geeigneten Route. Auf mehr als 80 Seiten werden die sechs Etappen des 110 Kilometer langen Wegs, der von Bad Kohlgrub über Murnau und Ohlstadt bis zum Kloster Ettal führt, genau beschrieben.
Tafelberge und Malerweg in der Sächsischen Schweiz
Der Tourismusverband Sächsische Schweiz hat die offizielle Wanderbroschüre für die Sächsische Schweiz neu aufgelegt. Der kompakte Begleiter stellt alle acht Etappen des berühmten Malerwegs Elbsandsteingebirge und die 15 schönsten Rundwandertouren in der Nationalparkregion vor. Dazu gibt es zahlreiche Service-Informationen für die Reise- und Tourenplanung. Die 68-seitige Broschüre „Wandern“ im DIN A5-Format kann unter https://www.saechsische-schweiz.de/prospekte kostenfrei bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.
Die Sächsische Schweiz ist eines der spektakulärsten Wanderziele in Deutschland. Berühmt ist die Region unweit der Kulturmetropole Dresden für ihre Tafelberge. Nirgends auf der Welt stehen mehr Exemplare dieser faszinierenden Bergformen so dicht und so zahlreich wie hier. Und die meisten können beim Wandern bestiegen werden.
Der bekannteste Wanderweg durch die Sächsische Schweiz ist der Malerweg Elbsandsteingebirge. Die Route mit acht Tagesetappen basiert auf den Wegen zu besonders eindrucksvollen Aussichtspunkten, die schon vor über 200 Jahren von den Künstlern der Romantik entdeckt wurden.
Versteckte Wege und Hufeisentour in Südtirol
Auf dem sieben Kilometer langen Pfunderer Höfeweg in Südtirol wandert man nicht nur durch die Natur des einsamen Pfunderertals, sondern ist Jahrhunderte alten, bäuerlichen Traditionen auf der Spur. An 13 Stationen gibt der didaktische Rundwanderweg Einblick in die kulturellen Besonderheiten des stillen Pfunderertals. Wohn- und Heuhütten, Almschenken, Kapelle und das alles inmitten einer Bilderbuchlandschaft: Die Fane Alm auf 1.739 Metern Seehöhe gilt als das schönste Almdorf Südtirols. Wer das nicht glaubt, stattet ihr übers Valler Jöchel, die Rotenstein Alm und das Pachen Jöchl einen Besuch ab. Und noch ein „Fernseh“-Tipp: Die Rodenecker und Lüsener Alm sind perfekte Aussichtsbalkone auf die Dolomiten und Zillertaler Alpen.
Die Südtiroler Hufeisentour hält, was sie verspricht: Auf fast gleichbleibender Höhe entlang idyllischer Kulisse führt die Route durch die hufeisenförmigen Sarntaler Alpen mit über 100 Berggipfeln. Während der siebentägigen Tour eröffnen sich in der Ferne fantastische Aussichten auf die Dolomiten, eindrucksvolles Weltnaturerbe der UNESCO, im direkten Blickfeld sorgen Almwiesen und dichte Latschenfelder für ein abwechslungsreiches Naturschauspiel. Ab Bozen führt der Weg 93,7 Kilometer, in den warmen Monaten sind fast alle Einzelstrecken als Tagewanderung geeignet. Mehrtages-Wanderer sollten sich auf den Schutzhütten vormerken lassen.
Mehr zu Wandern in Südtirol unter https://www.suedtirol.info/de/erleben/sommer/wandern
Quelle: div
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