Weihnachtszauber mit den Lichterfesten in der Fränkischen Schweiz
Eine magische Tradition: Jedes Jahr von Anfang Dezember bis zum Dreikönigstag am 6. Januar zeigen sich acht Gemeinden in der Fränkischen Schweiz im Lichterzauber. Nach Einbruch der Dunkelheit werden alle Straßenlaternen gelöscht, feierliche Prozessionen ziehen durch die Straßen, Glocken läuten und eine Blaskapelle stimmt uralte Melodien an. Auf den umliegenden Hügeln, Felshängen und Burgen erhellen Fackeln, bengalische Feuer und brennende Holzscheite den nächtlichen Himmel. In den Straßen schimmern Tausende von Kerzen. Es ist eine zauberhafte Stimmung!
Die „Feuerles-Schürer“ (Feueranzünder) werden schon lange im Vorhinein ausgewählt.
Die Tradition der fränkischen Lichterfeste zum Beschluss der Ewigen Anbetung geht bis ins Jahr 1759 zurück. Sie beruht auf dem „vierzigstündigen Gebet“, das von Papst Clemens VIII. (1536-1605) im Jahr 1592 eingeführt wurde. Es sollte an die vierzigstündige Grabruhe von Jesus Christus erinnern. Der Bamberger Fürstbischof, Adam Friedrich von Seinsheim verfügte im 18. Jahrhundert, dass die Ewige Anbetung in verschiedenen Gemeinden abgehalten werden soll. Er versprach sich davon eine Stärkung des religiösen Lebens. Dieser Brauch wird heute nur noch in der Fränkischen Schweiz erhalten und gepflegt. In den acht Orten Oberailsfeld, Pottenstein, Volsbach, Gößweinstein, Nankendorf, Obertrubach, Wichsenstein und Ebermannstadt finden die traditionellen Lichterfeste alljährlich seit 1905 statt. Nach einigen Betstunden in der Kirche zieht die Prozession durch den Ort. Das Spektakel in der felsen- und burgenreichen Region ist sehenswert!
Termine: https://www.fraenkische-schweiz.com.
Hoteltipp in der Nähe: Schlosshotel Rabenstein, 95491 Ahorntal, Tel. (092 02) 970 04 40, https://www.burg-rabenstein.de, DZ ca. € 200
Credits:
TZ Fränkische Schweiz/Trykowski, Anna Tarazevich/Pexels, Pixabay/Pexels
Quelle: eigen
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