Der beste Olivenladen der Stadt
Am Blumenmarkt
Chez Acchiardo
Cousine Nizzarde
Confiserie Florian
Confiserie Florian
Marc-Chagall-Museum
Hotel Le Saint Paul
Hidden Places in der Touristenhochburg
Wer in Südfrankreich unterwegs ist, sollte unbedingt einen Abstecher nach Nizza machen. Es lohnt. Die wunderschöne Stadt am Meer ist nicht so riesig und lässt sich gut Hidden Places: Unter und über den Dächern von Nizza
Wer in Südfrankreich unterwegs ist, sollte unbedingt einen Abstecher nach Nizza machen. Es lohnt. Die wunderschöne Stadt am Meer ist nicht so riesig und lässt sich gut an einem Wochenende erkunden. Fast jeder kennt die Promenade des Anglais, die breite Prachtstraße mit unzähligen Luxushotels, die sich kilometerweit vom Flughafen bis zur Innenstadt am Strand entlang zieht. Das echte Highlight Nizzas ist aber die Vieux Nice, die Altstadt mit der barocken Cathédrale Sainte-Réparate, mit Rathaus und Oper, tollen Plätzen und unzähligen kleinen Geschäften und Bars drumherum. Wer es schafft, einen der begehrten Plätze im einzigen Parkhaus des Zentraums zu ergattern, kann den Rest des Tages unbeschwert durch die engen, charmanten Gassen im Stadtkern schlendern. Unsere Tipps für einen ganz besonderen Tag in Nizza:
Das alte Olivengeschäft von Nicolas Alziari
Es liegt mitten in der Fußgängerzone Nizzas, ist der bevorzugte Einkaufsladen für Einheimische und ein Geheimtipp für alle Touristen, die sich mit hervorragendem Olivenöl eindecken möchten. Die Familie Alziari begann schon 1868 mit der Olivenproduktion und betreibt heute die letzte alte Olivenmühle in Nizza. Wir empfehlen, die selbstproduzierten Öle zu kosten. Die Geschmacksrichtungen sind völlig unterschiedlich. Gleiches gilt für die vielen Sorten von eingelegten Oliven, die mit Zitronen- und Orangenzesten oder Kräutern mariniert sind, Kombinationen, die es in Deutschland gar nicht zu kaufen gibt.
Der Blumenmarkt Cours Saleya
Ein paar hundert Meter weiter zu Fuß auf der Hauptstraße der Altstadt kann man eintauchen in den Markt Saleya, der auch Blumenmarkt genannt wird. Parallel zum Meer reihen sich fast jeden Vormittag der Woche Dutzende Stände mit den herrlichsten Blumen aus der Region aneinander. Dazwischen bieten lokale Gemüse-, Obst- und Fischhändler ihre Waren feil. Unbedingt probieren: Socca, eine herzhafte Art Pfannkuchen, der aus Kichererbsenmehl zubereitet wird. Vor den wenigen Straßenständen, die die lokale Spezialität für ein paar Euros verkaufen, bilden sich meist lange Warteschlangen.
Mittagessen im Chez Acchiardo
Das kleine Traditionsrestaurant liegt versteckt in der winzigen Gasse Rue Droite. Wer die typische Must-Have-Küche der Stadt probieren will, abseits der touristischen Nullachtfünfzehn-Bistros im Zentrum, ist hier genau richtig. Nur wenige Restaurants Nizzas beherrschen noch die alten, überlieferten Rezepte und dürfen sich mit dem Titel "Cuisine Nissarde" schmücken. Das Acchiardo darf das, ist familiengeführt, rustikal eingerichtet und immer voll. Unser Tipp für alle, die beim Lesen der Speisekarte nur Bahnhof verstehen: Einfach den Empfehlungen der freundlichen Bedienung folgen und genießen.
Kandierte Manderinen in der Confiserie Florian
Ganz versteckt am Ende der Hauptstraße, direkt am alten Hafen Nizzas, finden Schleckermäulchen den krönenden, süßen Abschluss der Tour durch die Altstadt. Der berühmte Süßigkeitenladen Florian mit über 100jähriger Tradition ist spezialisiert auf kandierte Früchte, auf Schokolade und vor allem: auf kandierte oder zu Sirup verarbeitete Blüten aus der Region. Ob zuckerglasierte Mandarinen, Mandelplätzchen mit Lavendelblüten, Schoko mit Chilinote oder Gelee aus violetten Blüten für einen besonderen Champagner-Cocktail: Wer den letzten Schrei an ausgefallenen Schleckereien sucht, wird hier fündig, kostenfreie Werkstattführung im ersten Stock inklusive. Der Laden liefert in die ganze Welt.
Blau regiert das Marc-Chagall-Museum
Und wenn die Zeit noch so knapp wird: Dieses Museum ist ein Muss beim Nizza-Besuch. Wer sein Auto in der Altstadt lassen will, kann mit Bus oder Tram hinfahren. Es lohnt sich. Der Maler hat noch zu Lebzeiten an der Planung des ebenerdigen, modernen Baus mitgewirkt. Selbst den Museumsgarten hat er mitgestaltet. Zwischen Oliven, Zypressen und Pinien sind nur weiße und blaue Blumen gepflanzt, die ab dem Frühsommer ihre Pracht entfalten. Blautöne spiegeln sich im gesamten Werk Marc Chagalls wider - ein Hochgenuss für alle, die den Künstler lieben. Der Eintritt ist mit zehn Euro sehr moderat, junge Menschen unter 26 Jahren dürfen gratis hinein.
Der Übernachtungstipp: Das Hotel Le Saint-Paul
Übernachten in Nizza geht ins Geld. Ein Geheimtipp, der den Geldbeutel schont, ist das frühere kirchliche Seminarhotel Saint-Paul, direkt am öffentlichen Kiesstrand, direkt am Meer. Der komplett renovierte Dreisterner liegt auf einem Hügel unterhalb des Nobelwohnviertels von Mont Boron, nur etwa zwei Kilometer Luftlinie von der Altstadt entfernt - und doch weitab vom Trubel Nizzas. Der Ausblick aus den Zimmern aufs Meer ist gigantisch. Im nur 50 Meter entfernten neuen Yachthafen fahren Fähren direkt nach Korsika ab. Der große Parkplatz am Hotel ist gratis. Das Hotel ist buchbar unter anderem bei expedia.de oder booking.com, die Preise variieren nach Saison.
Mehr zu Nizza unter https://www.explorenicecotedazur.com/de
Quelle: Eigen
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