Das Milleniumhaus
Stirnseite des Museums für Ethnologie
Blick vom Dach
Das „Schwammerl“-Dach des Musikmuseums von unten
In der Klangwolke
Tiere per Percussions rufen
Gesamtprojekt Ligetpark
Das Liget Projekt in Budapest
Seit 2011 wird in der ungarischen Hauptstadt Budapest am größten kulturellen Stadtentwicklungsprogramm Europas gearbeitet und was bisher schon rund und um das Stadtwäldchen entstanden ist, lässt den Touristen staunend zurück. Man muss sich nur mal trauen, aus dem Hop on-Hop off Bus am Heldenplatz auszusteigen und geradeaus in den Liget-Park zu marschieren.
Beste Open-Air-Einrichtungen
Gleich zur linken Hand neben dem berühmten Restaurant Gundel liegt der in das Projekt integrierte Tierpark Budapests. Seit 1866 strömen die Besucher durch das an einen indischen Tempel erinnernde Eingangstor mit den monumentalen Steinelefanten. Daran angrenzend wurde als festes Gebäude der Hauptstadtzirkus gebaut, daran schließt sich ein Gelände an, auf dem einem überdimensionalen Gewächshaus gleich als „Biodome“ konzipiertes Gebäude bald einzigartiges Klima versprechen soll.
Längst umgesetzt sind Sporteinrichtungen mit unterschiedlichsten Spielfeldern, eigens eingerichtete Jogging-Trails, Schlittenberge, Kinder-Verkehrsplatz, belebte Kinderspielplätze mit Heißluftballon, Sensorik-Garten für eingeschränkte Personen, Hunde-Spielplätze, Picknick-Areas, alle möglichen Wasseraktivitäten am integrierten See.
Park der Museen
Auf einer Insel im See steht die Burg Vajdahunyad , eine zur Weltausstellung nachgebaute rumänische Burg, die das Landwirtschaftsmuseum beherbergt. Auf der großen Fläche hinter der Burg schützt derzeit ein mannshoher Zaun die Baustelle der neuen Nationalgalerie. Entworfen vom japanischen Stardesigner Sanaa entstehen hier auf unzähligen Säulen lastend und mehreren schiefen Ebenen bedeckend, eine 50.000 Quadratmeter große Fläche für Kunstwerke aus der ungarischen Geschichte und vom 19.Jahrhundert bis zur Neuzeit.
Eine bodentiefe Kurve als Museum
Wer auf das Museum für Ethnologie, Europas größtes, zuläuft, erlebt völlig unterschiedliche Perspektiven. Von der Hauptstraße her wirkt das Gebäude von beiden Seiten, wie eine schräg angehobene Kiste, die man vom Boden aus betreten muss. Wer vom Stadtpark kommt, läuft nahezu ohne es zu merken ebenerdig über das Dach des Gebäudes. Das Gebäude wirkt insgesamt wie ein durchgebogener Quader, dessen Stirnseiten in die Luft ragen, während die Mitte im Stadtpark versinkt. Von da aus kann man viele Treppen steigen und so die Spitzen der sich gegenüberliegenden Dachenden erreichen und einen Panoramablick über Budapest genießen. Auch wer sich nicht für Ethnologisches interessiert, wird sich für dieses Gebäude begeistern können.
Ein „Schwammerl“ der Musik
In unmittelbarer Nachbarschaft steht das „Haus der Musik“, nahezu geduckt zwischen den hohen Bäumen des Stadtwäldchens wirkt es, wie ein riesiger, alter Fliegenpilz, dessen Kappe von Schnecken gelöchert wurden, die damit Platz für durchwachsende Grashalme schufen. Der Japaner Sou Fujimoto konnte für dieses außergewöhnliche Haus in den letzten 3 Jahren unzählige Architekturpreise einheimsen. Dabei sind es nicht nur die Dachkonstruktion, sondern auch die größten Glaswände Europas, die den Bau nicht nur transparent machen. Auch die Akkustik in der Glas umhüllten Konzerthalle soll unvergessliche Eindrücke garantieren. Mindestens so ungewöhnlich wie die umgebende Hülle ist auch die Präsentation der Ausstellungsstücke. Neben den klassischen Vitrinen erwartet hier den Besucher unter anderem eine Klangwolke:
Zwischen Kissen liegend blickt man in den abgedunkelten Himmel des Halbkugelraums auf bewegte Konstruktionslinien berühmter Budapester Gebäude zu den Klängen der Musik. Wer will, kann sich an eigenen Mischpulten als DJ fürs Clublife probieren, oder in der Gruppe in einem „nächtlichen Wald“ mit Percussions für kurze virtuelle Besuche von Waldtieren sorgen.
Wer sich auf den Besuch des Ligetparks in Budapest einlässt, kann sich schnell darin verlieren und bei einem Budapest-Kurztrip nur per Hop on-Hop off die Klassiker wie Kettenbrücke, Parlamentsgebäude, Markhalle oder Fischerbastei erleben.
Mehr dazu unter https://www.ligetbudapest.hu
Zu Budapest und Ungarn: https://www.visithungary.com
Quelle: Eigen
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