„Strandpilgern“
Oomes Hüs
Strand33
Besondere Ereignisse und kulinarische Genüsse auf der Insel
Die Tage werden wieder kürzer und diese Tatsache spielt sich im Urlaub für die meisten Zeitgenossen eigentlich eher im Unterbewusstsein ab. Auf der nordfriesischen Insel Amrum ist das etwas anders, zumindest wenn sich die Besucher dort um den 21. Juni aufgehalten haben. Das ist dort sozusagen ein „Nationalfeiertag“, an dem die rund 2.300 Inselbewohner zusammen mit ihren Gästen traditionell mit der Sonnenwendfeier den längsten Tag des Jahres ehren. Deren Höhepunkt startet – wie auch in diesem Jahr wieder – um 19 Uhr auf dem Nebeler Strand, wo sich die Amrumer Trachtengruppen und die Blaskapelle zum fröhlichen Aufmarsch einfinden.
Um 20:15 Uhr wird dann der riesige Holzhaufen in Brand gesetzt – das ist der Auftakt für den Shantychor der Insel für ein zünftiges Konzert, bei dem die Besucher nicht nur zum Zuhören, sondern auch zum Mitsingen eingeladen sind. Für nicht ganz textsichere Angereiste werdenZettel mit Liedzeilen herumgereicht. Und die Freiwillige Feuerwehr sorgt alljährlich nicht nur für die Sicherheit vorsondern löscht auch den aufkommenden Durst und leistet kulinarische „Erste Hilfe“ mit Grillgut und Pommes Frites.
Omes Hüs und Strand 33
Apropos Kulinarik. Wer meint, dass dieses kleine Eiland mit rund 20 Quadratkilometern (für Kenner sei es gesagt: Die 10 Quadratkilometer Kniepsand sind nicht mitgezählt) nicht mit den Nachbarn Föhr, Pellworm und Sylt mithalten kann, wird angenehm überrascht. Sicherlich fällt hier der Konsum von höherpreisigen „Schaumweinen“ und Schalentieren deutlich geringer als auf der Promi-Insel, das aber zugunsten von schmackhaften regionalen und saisonalen Angeboten. Und man sollte sich auch von der Kategorisierung als Bistros hinsichtlich deren Qualität nicht täuschen lassen. Allein die originellen Namen wie „Scholle´s Butze“ oder Cafe „Dörnsk an Köögem“ (gemeint Stube und Küche), Gastwirtschaft „Likedeeler“, „Oomes Hüs“ oder das Restaurant „Strand 33“ sind eine Einladung schlechthin. Gehobene Restauration bietet auch die örtliche Hotellerie wie beispielsweise das beliebte Vier-Sterne-Plus Hotel Seeblick, das zu Recht den Zusatz „Genuss & Spa Resort“ trägt, welches in zentraler Lage von Norddorf liegt.
Das sind so die richtigen Anlaufpunkte für eine Stärkung, wenn die Besucher per Fahrrad die Insel erkunden. Eine der Abholstationen heißt bezeichnenderweise „Windstärke 13“. So ausgerüstet lassen sich einige der Sehenswürdigkeiten wie die Vogelkoje Meeram, das Naturzentrum Amrum und die Odde oder das Friesendorf Nebel mit Windmühle (Heimatmuseum) und dem Friedhof mit „Erzählenden Grabsteinen“ gut erfahren. Weitere wassernahe Bewegungsarten sind Wattwanderungen, Stand-Up-Paddeln, Surfen und Segeln.
Immer ein Plätzchen für den Absacker
Wer abends nicht gerade an einer der regelmäßig stattfindenden örtlichen Veranstaltungen oder einem Konzert mit bekannten Künstlern teilnimmt, findet das richtige Plätzchen für den Absacker entweder am Strand oder im „Wohnzimmer“, in der „Entenschnack-Bar“, bei „54°Nord“ oder einem der anderen angesagten Lokalitäten.
Die über 220 Hotels der Insel, die sich über die Orte Nebel, Norddorf, Steenodde, Süddorf, und Wittdün verteilen, werden von den regelmäßigen Gästen vor allem wegen deren Qualität geschätzt. Jährlich über eine Million gezählte Übernachtungen sind ein überzeugender Beweis.
Wiederkommen ist angesagt, aber nicht allein der interessanten Überfahrt mit der Fähre wegen.
Mehr zur Insel unter https://www.Amrum.de
Quelle: Eigen
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