Fürst Wilderich von und zu Bodman
Schloss Bodman
Insel Mainau
Insel Mainau
Arenenberg
Blick auf den Bodensee
Prachtvolle Rückzugsorte am Bodensee
Der Bodensee, eingebettet zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz, ist nicht nur für seine beeindruckende Landschaft bekannt, sondern auch für eine Reihe von historischen Anwesen und ihren prachtvollen Gärten. Diese Orte erzählen Geschichten vergangener Zeiten und bieten Besuchern die Möglichkeit, in die Welt der Fürsten und ihre grünen Refugien einzutauchen.
Graf Bodman: Ein Pionier der Gartenkunst
Das Adelsgeschlecht Bodman ließ sich bereits vor 900 Jahren am Bodensee nieder und ist möglicherweise für die Namensgebung des „bayerischen Meeres“ verantwortlich. Heute werden die übrigen Ländereien der Grafschaft vor allem landwirtschaftlich genutzt und sind überwiegend mit Obstbäumen und Weinreben bepflanzt.
Schloss Bodman und der anliegende Park stehen im Zeichen der Hingabe zur Botanik und Ästhetik. Der 86-jährige Graf Wilderich von und zu Bodman, selbst passionierter Gärtner, verbindet seine Leidenschaft für Pflanzen mit einer gestalterischen Vision, die sich in den harmonisch angelegten Gärten widerspiegelt. Der Besucher spaziert unter alten und zum Teil seltenen Bäumen, die sich im Laufe der Jahre zu einem kleinen Wäldchen zusammengeschlossen haben. Den Hügel hinauf gelangt man vorbei an der Familienkapelle zu einer Lichtung mit einem kleinen Pavillon, der den Blick auf den Bodensee freigibt.
Die Insel Mainau: Blütenpracht im Überfluss
Fürst Esterhazy kaufte die Insel Mainau einst, um sich dort mit seiner Geliebten niederzulassen, die nicht von adeligem Stand war. Er ließ die gesamte Parkanlage umgestalten und importierte zahlreiche Pflanzen. Einige der von ihm gepflanzten Bäume, darunter ein Tulpenbaum, stehen heute noch auf der Insel und können von den Besuchern betrachtet werden.
Die Mainau, oft als "Blumeninsel" bezeichnet, ist ein Paradies für Pflanzenliebhaber. Unter der Schirmherrschaft der Familie Bernadotte entwickelte sich die Insel zu einem Hort botanischer Vielfalt. Die sorgfältig gestalteten Gärten beherbergen Pflanzen aus aller Welt und bieten Besuchern das ganze Jahr über ein Farbenspiel der Natur.
Mehr unter https://www.mainau.de/de/
Auf den Spuren Napoleons III.
Das malerische Schloss Arenenberg und seine umgebende Parkanlage sind ein Juwel in der Landschaft des Thurgaus in der Schweiz. Mit einer reichen Geschichte, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, erlangte das Schloss späte Berühmtheit als Exil-Residenz von Kaiserin Josephine von Frankreich. Ihr Sohn Louis-Napoleon prägte den Gartenbau auf dem Arenenberg sehr.
Gelegen am Ufer des Bodensees, strahlt das Schloss eine ganz besondere Aura aus. Die weitläufige Parkanlage lädt den Besucher dazu ein, auf den Spuren Napoleons III. zu wandeln. Aktuell wird der weitläufige Landschaftspark um das Schloss rekonstruiert. Es werden immer wieder spannende Funde gemacht, die vorher im Dickicht der Bäume vor den Augen der Archäologen verborgen blieben.
Wer mag kann das Napoleon Museum besuchen, auf der Schlossterrasse den Sonnenuntergang über dem Bodensee bewundern und dann in einem der Hotelzimmer des Schlosses (ab 120 Schweizer Franken, etwa 125 Euro pro Zimmer) übernachten.
Mehr unter https://arenenberg.ch/napoleonmuseum/ausstellung/
Sowie https://arenenberg.ch/hotel/hotelzimmer/
Für Liebhaber der Gartenkunst und der Geschichte um frühere Fürsten hat der Bodensee enorm viel zu bieten. Aktuell können Sonderausstellungen im Rahmen des Projekts der "Grünen Fürsten am Bodensee" besichtigt werden.
Weitere Informationen unter https://www.gruene-fuersten-bodensee.com
Quelle: eigen
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