Wie daheim – nur schöner:

Das Hotel Petrus in Bruneck in Südtirol

Kann ein Hotel den Spagat schaffen, modern, stylisch-elegant, urgemütlich und heimelig zugleich zu sein? Ja, kann es. Der Viersterner Superior, den wir meinen, liegt im schönen Pustertal, im Brunecker Gemeindeteil Reischach, direkt am Fuße des Kronplatzes, unverbauter Blick auf die Dolomiten inklusive. Wer im „Petrus“ eincheckt, fühlt sich sofort willkommen. Wie zu Hause, nur viel besser. Mit Hingabe umsorgt. Seit vier Jahrzehnten wird das Haus schon von der Familie Aichner geführt. Die drei Schwestern Christina, Brigitte und Daniela, die jetzt am Ruder sind, haben das Wohlfühlambiente nochmals auf ein neues Level gehoben. Die 49 Zimmer und Suiten sind unter ihrer Federführung auf Top-Niveau umgestaltet worden, zum Teil mit Infrarotkabinen, mit Whirl-Wannen, Outdoor-Jacuzzi und Hängeliegen auf dem Balkon, in jedem Fall mit viel Holz, heimeliger Beleuchtung und hellen Farben. Es soll Stammgäste geben, die im Lauf der Jahre schon über 700 Tage dort verbracht haben, und immer noch nicht genug kriegen.

Nähgarn in allen Farben im Treppenhaus
Es sind wohl die vielen Details und kleinen Aufmerksamkeiten, die den Aufenthalt im „Petrus“ so besonders machen. Beim ersten Gang durch das Zimmer begrüßt ein liebevoll handgeschriebener Zettel am Badezimmerspiegel die Gäste. An der Tür hängt ein Rucksack für Wanderungen, auf der Couch liegt die große Badetasche für das Spa. Im Wellnessbereich findet sich Strickzeug, im Treppenhaus prangt eine Nähwand mit Garnröllchen in jeder Farbe, falls mal schnell etwas zu flicken ist. In jeder Etage können sich Gäste kostenfrei Wasser aus der hauseigenen „Petrus“-Quelle zapfen. Die Familie stellt sich und alle Mitarbeiter in einer kreativen Broschüre vor – außerdem im Tagesprogramm, das allmorgendlich auf dem Frühstückstisch ausliegt. Jeder soll wissen, dass Brigitte ausgebildete Sommeliere ist, Christina leidenschaftlich gern Golf spielt und den Hotelbetrieb managt, Daniela das Marketing schmeißt und Claudia nicht nur morgens die Spiegeleier brät, sondern auch die Gäste auf tollen Wandertouren anführt.

Marende mit selbstgemachten Kuchen
Der absolute Knaller ist jedoch das Essen im „Petrus“. Die mitgebuchte Halbpension ist herausragend gut. Gedränge am Büffet gibt es nicht. Denn: Alle Speisen werden serviert, auch das Frühstück. Jeden Morgen wartet schon ein großes Brett auf dem Tisch mit selbstgemachter Butter, Marmelade, Früchten, Joghurt, Schinken und Käse, von allem ein wenig. Nachordern geht immer, Eierspeisen kommen auch sofort auf Bestellung. Von 15 bis 17 Uhr steht die Marende, also Nachmittagsjause, auf dem großen Tisch neben der Bar: Immer eine frische Salat-Bowl, eine Kartoffelsuppe oder eine Gazpacho und in jedem Fall selbstgebackenen Kuchen.
Am Abend gibt es mehrere Gänge zur Auswahl. Alles schmeckt köstlich. Auf den Teller kommt, was Südtirol zu bieten hat. Vieles stammt aus dem benachbarten Gemüsegarten der Familie. Die Weinauswahl aus der gläsernen Vinothek zwischen Speisesaal und Bar ist klasse und auch die Cocktails von der Bar sind sehr fair im Preis. Nach dem Essen kann der Abend dann vor dem knisternden Kaminfeuer an der Bar ausklingen. Einmal die Woche lädt der Küchenchef zum Tasting Menü ein. Das hoteleigene Gourmetrestaurant Kaminstube ist von Gault Millau mit zwei Hauben ausgezeichnet.

Top- Sportangebote
Ob Sommer oder Winter: Im „Petrus“ wird der Mix aus Sport- und Spa-Angebot groß geschrieben. Wer gern schwimmt, kann im 25 Meter langen beheizten Pool, In- und Outdoor, seine Bahnen ziehen und sich dann draußen auf der Liegewiese oder drinnen im Schwimmbad in bequeme Loungesessel kuscheln. Fünf Saunen und Yogastunden bieten Entspannung, Fitnessgeräte halten die Gäste auf Trab. Nur fünf Autominuten entfernt wartet ein toller 9-Loch-Golfplatz mit Bergblick auf die Hotelgäste( siehe Besprechung unter https://reisenundgolfen.de/?set=pages&p=golf&pID=3868 ). Wanderfreunde und Radsportler können direkt vom Hotel aus zu Touren aufbrechen, die zu Almhütten, Seen und Gipfeln führen. Manchmal auch zum Secret Picknick, einer Art Schatzsuche, die zu geheimen Orten der Umgebung führt, wo ein liebevoll bestückter Picknickkorb aus der Hotelküche bereitsteht. Im Winter liegt die Kronplatz-Seilbahn nur 500 Meter vom „Petrus“ entfernt. Von der schwarzen Piste Hernegg geht es durch den Wald talabwärts und auf Skiern direkt vors Hotel.

Fazit: Wer einmal Urlaub dahoam im „Petrus“ gemacht hat, kommt immer wieder. Vorausschauend planen ist wichtig. Das Haus ist meist auf Wochen komplett ausgebucht. Unser Tipp: Eine der bis zu 60 Quadratmeter großen Suiten buchen, wenn es der Geldbeutel hergibt. Es lohnt sich. Egal, in welcher Etage man logiert hat: Zum Abschied kriegt jeder 2 Kilo Südtiroler Kartoffeln mit nach Hause – als kulinarische Erinnerung an tolle Urlaubstage im „Petrus“.

Mehr unter https://www.hotelpetrus.com

Quelle: eigen

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